Tornados 2 splitten beim Season Opener

Nun hat auch für die letzte Tornados-Mannschaft die Saison endlich begonnen. Die 2. Mannschaft der Tornados musste ihren Season Opener bei den aus der 2. Bundesliga abgestiegenen Karlsruhe Cougars austragen.

Das erste Spiel des Doubleheaders begann mit einem alten Duell auf des Pitchers Mound. Julien Frank von den Tornados und Marc Schuhmacher von den Cougars kannten sich noch bestens aus alten Junioren Zeiten, bei dem der Karlsruher Werfer allerdings immer als Sieger vom Platz ging. Das sollte sich an diesem heißen Mai Sonntag erstmals ändern.

Spiel 1:
Marc Schuhmacher begann seine Arbeit auf dem Mound recht eindrucksvoll. Drei Pitches reichten dem Cougars Pitcher und der erste Tornados Batter saß schon wieder im Dug Out. Nach einem Walk hatten auch die beiden nächsten Batter der Tornados nicht viel zu bestellen.
Julien Frank begann seine Arbeit auf dem Mound nicht ganz so erfolgreich, was sich aber im weiteren Verlauf des Spieles ändern sollte.
Gleich sein erster Pitch auf Lead Off Hitter Schuhmacher landete weit im Outfield und Schuhmacher auf der 3. Base. Schon der übernächste Cougar schlug Schuhmacher zur 1:0 Führung der Hausherren über die Homeplate. Damit konnten die Tornados noch zufrieden sein.
Vorerst ließen die Tornados im 2. und 3. Inning beste Chancen ungenutzt. Mancher Zuschauer bejubelte im 3. Abschnitt schon eine 2:1 Führung der Tornados, doch ein vermeintlicher Homerun sprang vom Boden über den Zaun, es gab nur ein Ground-Rule-Double.
Anders dagegen die Cougars. Bei zwei Outs nutzten sie ihre Chance bei einem Überwurf ans 1. Base und gingen mit 2:0 in Führung.

Im 4. Inning schwiegen noch einmal die Keulen, bevor die Tornados zum großen Schlag im 5. Inning ausholten. Nach einem gut gelegten Bunt von Ellenbogen, Hit von Helmig und einem Walk waren die Bases bei keinem Aus geladen. Geist schlug mit einem 2 RBI Single Hit die ersten beiden Tornados zum Ausgleich nach Hause.
Ein Wild Pitch brachte erstmals die Gäste in Front. Nach einem Double von Ian Acosta und einem Hit von Zachler, zur zwischenzeitlichen 6:2 Führung, wurde Cougars Pitcher Marc Schuhmacher durch Junioren-Pitcher Dennis Schwechel ersetzt.
Auch Schwechel wurde von den Tornados nicht geschont, ein Hit von Johnny Ellenbogen brachte die 7:2 Führung, bevor Schwechel aus dem Inning heraus kam.
Aber auch die Cougars hatten ihr Pulver noch nicht verschossen. Nach zwei Hits der Berglöwen stand es plötzlich 7:4, danach bei Bases loaded und Sac Fly 7:5, ein weiterer Hit brachte das 7:6. Bei dieser Aktion hatten die Tornados das Glück nicht auf ihrer Seite. Der Wurf vom Outfield an Home konnte vom guten Tornados Catcher Ian Acosta leider nicht ganz unter Kontrolle gebracht werden, der Ball fiel ihm aus dem Handschuh und der Runner war save. Mit einem weiteren Hit egalisierten die Einheimischen den viel umjubelten Spielstand.

Die Tornados waren keineswegs geschockt. Ian Acosta schlug im 6. Inning Michi Wingendorf zur 8:7 Führung nach Hause. Wie sich später herausstellen sollte, zum entscheidenten Game-Winning-Run. Zwei Fly Outs verhinderten allerdings eine höhere Führung. Es blieb somit spannend.
Pitcherwechsel nun auch bei den Tornados, Jonathan Ellenbogen ersetzte Julien Frank auf dem Mound. Johnny „the Elbow“ führte sich nervenstark ein. Er konnte sich auf seine Defense verlassen, drei Fly Outs beendeten das vorletzte Inning.
Das 7. und letzte Inning sollte die Entscheidung bringen. Ein weiterer Ausbau der Tornados Führung gelang leider nicht, die Cougars hatten jetzt zum letzten Mal die Chance, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Doch daraus wurde nichts. Auf Johnny Ellenbogen war wiederum Verlass, zwei Fly Outs und zu guter Letzt ein Strike Out sicherten den Tornados den ersten Sieg der neuen Saison.

Spiel 2:
Im zweiten Spiel des Tages standen sich Tornados Pitcher Patrick Zachler und Cougars Pitcher Christian Schmidt gegenüber.
Die Hoffnung auf einen Sweep war durch den Sieg im ersten Spiel nicht gering und wurde durch den Spielverlauf der ersten fünf Innings noch gestärkt. Patrick begann seine Arbeit auf dem Hügel sachlich und ruhig, praktisch wie immer. Auch im zweiten Spiel hockte Ian Acosta hinter der Platte.

Die ersten beiden Innings blieben noch scorelos, dann gingen die Tornados in der oberen Hälfte des 3. Innings mit 3:0 in Führung.
Nach einem Walk, Hit Ellenbogen, Hit Helmig waren die Bases geladen. Hecks geschlagener Ball kam vom Infield postwendend zur Homeplate zurück, Runner aus. Doch der Cougars Catcher wolte auch noch Heck am ersten Base auswerfen, was ihm mit einem Überwurf gänzlich misslang. Die Tornados nahmen diesen Error dankend an und gingen mit 2:0 in Führung. Heck war in der Zwischenzeit sicher an der dritten Base angekommen. Ein weiterer Hit von Geist ließ auch Heck zum 3:0 scoren. Doch bei nur einem Aus hätte man noch mehr daraus machen können.
Im 4. Inning erhöhten die Tornados nach mehreren Hits auf 4:0. Auch die Defense stand sicher, ein Double play und ein nicht einfach zu fangender Flyball durch Ellenbogen in der Nähe des Outfield Zaunes wogen die Tornados in scheinbarer Sicherheit. Dieses Gefühl verstärkte sich noch mehr, als Pitcher Patrick Zachler im 5. Inning nur vier Pitches für drei Aus benötigte. Allerdings ließen die Tornados zuvor wieder viele, gute Möglichkeiten, bei Bases loaded, 1 Out, ungenutzt, was sich später rächen sollte.

Pitcherwechsel bei den Cougars im 6. Inning, Dennis Schwechel kam für Christian Schmidt. Schwechel konnte die Tornados kurz halten, es blieb beim 4:0 für die Gäste.
Was nun kam, kann man als Seuchen-Inning für die Tornados bezeichnen. Ohne jetzt in Einzelheiten zu verfallen, viele, viele Hits pflasterten nun den steinigen Weg des Tornados Pitcher. Fast jeder Pitch ein Hit, erst beim Stand von 4:7 hatte der Tornados Coach ein Einsehen und nahm Patrick Zachler vom Mound.

Für Patrick Zachler sollte Anton Helmig die Kohlen aus dem Feuer holen, aber auch er verbrannte sich etwas die Finger, drei weitere Runs mußte der Junioren-Pitcher hinnehmen bis das Inning beendet war. Aus 4:0 mach 4:10, ein nicht gerade alltägliches Inning.
Das 7. Inning war nur noch Makulatur, der Widerstand der Tornados schon längst gebrochen, drei schnelle Aus beendeten die zweite Partie, in der man lange wie der sichere Sieger aussah. Aber abgerechnet wird halt immer erst zum Schluß.

Hermann Frank