Karlsruher Berglöwen zeigen Tornados2 die Krallen

Nach zwei Niederlagen, 2:6 & 1:2, gegen die Karlsruhe Cougars, müssen die Tornados2 die Tabellenführung in der Regionalliga Süd-West an ihren Widersacher abgeben.

Die Vorzeichen standen nicht schlecht, denn anders als eine Woche zuvor in Dreieich, bildeten Bundesliga erprobte Spieler das Gerippe der Mannschaft. Somit liebäugelte man schon damit, wenigstens einen Sieg aus der Beamtenstadt mit nach Hause zu nehmen. Es wäre fast gelungen, aber Karlsruhe konterte geschickt im letzten Inning des Tages die Wirbelwinde aus.

Spiel 1:

Nacherzählung:
Patrick Zachler gegen Marc Schuhmacher hieß das Pitcherduell des ersten Spieles.
Die Tornados gingen zwar im 1. Inning mit 1:0 in Führung, doch Karlsruhe konterte erfolgreich in der unteren Hälfte und ging mit 2:1 in Führung, die sie letztendlich im weiteren Verlauf des Spieles nicht mehr abgeben sollten.
Im 4. Inning fiel dann die frühzeitige Entscheidung, wer diese erste Partie gewinnen sollte. Karlsruhe gelang, bei zwei Aus, weitere drei Runs zum zwischenzeitlichen 5:1 Spielstand. Ein weiterer Run der Tornados im 5. Inning, zum 2:5, konnte die Berglöwen nicht beeindrucken. Im 6. Inning stellten die Einheimischen den alten Abstand wieder her, der auch gleichzeitig das Endresultat bedeutete, nämlich Tornados 2 : Karlsruhe 6

Spiel 2:

Im zweiten Spiel des Tages standen sich Christian Schuler und Christopher Schmidt auf dem Wurfhügel gegenüber.
Eigentlich passierte nicht allzuviel in dieser Partie, viele GroundOuts an der ersten Base und FlyOuts bestimmten  hauptsächlich das Spielgeschehen.
Die Tornados gingen im 2. Inning durch Christian Schoupal mit 1:0 in Führung. Ein Hit, ein Balk und ein Error ließen ihn bis zur dritten Base vorrücken, ehe ihn Conny Geist zur Tornados Führung nach Hause schlug. Ein beinahe Homerun Christian Schulers ließ den Ex-Karlsruher bis zur zweiten Base vorrücken. Conny Geist wollte in dieser Situation leider etwas zuviel und wurde kurz vor der Homeplate  vom Karlsruher Catcher ausgetagt. Schön wärs gewesen!
Ein weiteres nennenswertes Play gelang im 5. Inning dem Karlsruher Short Stop Harrer, der mit einem sehenswerten DivingCatch und anschließendem Wurf zur ersten Base Jonathan Wagner wieder ins DugOut schickte.
Bis zum ominösen 7. Inning plätscherte das Spiel so vor sich hin, man hatte den Eindruck, Mannheim verwaltete den knappen Vorsprung und Karlsruhe fand sich damit ab. Ein Trugschluß, wie sich später heraus stellte.
Die obere Hälfte des 7. Inning dauerte nicht lange, mit drei FlyOuts war das Schlagrecht der Tornados gleich wieder beendet.
Karlsruhe kam nun zum letzten Mal an den Schlag. Ein Walk brachte Marc Schuhmacher zur ersten Base, ein Hit Christopher Schmidts und Marc Schuhmacher war in Scoring Position auf der dritten Base angelangt. Hätte der Tornados Rightfielder den Ball nicht zur dritten Base hinterher geworfen, hätte Christopher Schmidt nicht zur zweiten Base vorrücken können. So waren die Bases zwei und drei belegt, bei keinem Aus. Nun entschied sich Tornados Coach Matt Kemp Florian Steinmetz mit einem Intentional Walk zur ersten Base zu lassen, um ein Forced Play zu erlangen. Zu allem Unglück konnte der Tornados 3rd Baseman den nicht hart geschlagenen Ball des nächsten Karlsruher Batters nicht unter Kontrolle bringen, und Marc Schuhmacher gelang der 1:1 Ausgleich. Immer noch alle Bases geladen und kein Aus. Das erste Aus gelang den Tornados anschließend mit einem Wurf zur  Homeplate. Doch Karlsruhe spielte klug, ein Squeeze Play mit einem schön gelegten Bunt, unerreichbar für den Tornados Pitcher, ließ Florian Steinmetz zum viel umjubelten 2:1 Sieg der Cougars scoren.
Eine unglückliche Niederlage der Tornados war besiegelt, aber der Sieg der Cougars auch nicht unverdient, denn sie haben es halt verstanden,  aus den wenigen Möglichkeiten das Optimale herauszuholen.