Baseball Nachwuchs im Römerlager

Baseball Nachwuchs im Römerlager

Alle 3 Teams des Mannheimer Baseball Nachwuchses mussten am Vatertag den Weg ins benachbarte Ladenburg antreten. Um 10 Uhr begannen die Spiele Ladenburg gegen Mannheim mit den Schülern.

Auf dem kleinen Feld traf das Team von Matthias Schmitt und Christian Schuler auf die kleinen Romans. Marvin Kulinna war als erster auf der Mannheimer Pitcherposition zu finden. Obwohl der Gastgeber ein 3:0 vorlegen konnte, machte Marvin seinen Job gut und konnte mit seinem Pitching 3 Innings ausgeglichen gestalten. Mit einem Spielstand von 5:5 räumte er den Mound. Auch Eric Thomas, der ihm als Pitcher folgte, machte seinen Job gut, konnte sich aber nicht in allen Situationen auf seine Verteidigung verlassen, sodass Ladenburg nachlegen und mit 8:5 davonziehen konnte. Die letzten beiden Innings warf Juda Faigen. Auch er konnte weitere Punkte der Römer nicht verhindern, sodass nach 2,5 Stunden das Spiel mit 9:13 verloren ging. Auch wenn so eine weitere Niederlage der jüngsten Mannheimer Baseballer verzeichnet wurde, war dieses Spiel durchaus spannend. Auch ein Sieg der Kleinsten wäre – so wie im Hinspiel – drin gewesen. Das Pitching zeigte sich mit Marvin, der zum ersten Mal ein Spiel begann, „much improved“, das Hitting war gegen den hart werfenden Roman zufriedenstellend. Nur am Spielverständnis scheint es noch zu hapern, was bei vielen ganz jungen neuen Tornados nicht verwunderlich ist. Coach Matthias Schmitt wird sich dem ganz sicher annehmen.

Weiter ging’s auf dem großen Platz. War das Spiel der Schüler noch spannend und hätte auch anders ausgehen können, war ab jetzt eher die Diskussion der Fans untereinander über andere spannende Spiele, über die Reise nach Italien, über geplanten Urlaub, über das schöne Wetter und die herrliche Lage des Ladenburger Baseballgeländes vorherrschendes Gesprächsthema. Denn mit der Spannung auf dem Spielfeld war es ab nun vorbei. Zu überlegen gestalteten die Jugend und die Junioren die restlichen beiden Spiele.

Zuerst war die Jugend an der Reihe. Auf ihren ersten Pitcher, Jeffrey Toelstede, mussten Coach Rodney Toelstede und Mike Talaga wegen Jeffreys Krankheit verzichten. Marco Barbieri begann als Master on the Mound. Mit Hilfe einer guten Defense und einer schlagstarken Offense konnte Marco einen weiteren Win einfahren. Mike Talaga und Maurice Moll folgten als Pitcher Marco nach und hielten gemeinschaftlich die Offense der Römer im Zaum. Obwohl das ganze Team einen ausgezeichneten Ausdruck hinterließ, fielen am Schlag unter anderen Max Lehnert, Jan Dimitriadis, Maurice Moll und Mike Talaga auf. Auf 17:4 Runs bauten die Jungs ihren Vorsprung aus und verließen unter Applaus der anwesenden Tornados Fans das Spielfeld.

Bei herrlichem Sonnenschein und leichtem Wind musste niemand schon den Weg nach Hause antreten. Inzwischen waren die Tornados Junioren mit Coach Dennis Holfelder eingetroffen. Ihr Spiel begann um 16 Uhr. Sie brannten sofort ein Feuerwerk ab, das seinesgleichen suchte. 9 Spieler auf dem Feld, LeRoy Ewart auf dem Mound, zogen sie sofort mit 4:0 im ersten Inning davon. Die gesamte Line-Up der Tornados Junioren, von 1 bis 9, landete Hit für Hit gegen die Romans, die versuchten so gut wie möglich mitzuspielen. Es gelang ihnen doch nicht so recht. Nach 2 Innings LeRoy kam Tim Beigel für ein Inning, Jonathan Ellenbogen für die restlichen 2 Innings als Hurler zum Einsatz. Bei keinem von ihnen war eine Schwäche zu erkennen. Ohne große Anstrengung, so schien es, war das Spiel nach 5 Innings und einem Spielstand von 23:2 zu Ende. Ganz locker wurde dieser Sieg erreicht. Eventuell auch zu locker, denn – wie schon in Spielen zuvor – waren die Tornados Junioren nicht im Mindestens gefordert. Werden sie am Ende der Saison – wenn es um die Wurst geht – stark genug sein, gleichwertigen Gegnern aus anderen Bundesländern Paroli zu bieten? Zu beißen? Zu kämpfen? Das werden sie müssen. Denn so leicht gewinnt es sich gegen gute Teams nicht. Das Potential des Holfelder Teams ist allerdings so groß, dass manche im Verein auf eine Wiederholung des Titelgewinns von 1998 hoffen. Mit Dennis Holfelder ist ja einer von damals auch 2011 (wahrscheinlich) wieder dabei.

Bericht: Rainer Rüssel, Fotos: Vanessa Moll

3 Responses

  1. Peter Schmiedel sagt:

    Hallo*,

    war euer Bericht zum Hinspiel der Schüler noch halbwegs objektiv, so ist euch das dieses Mal nicht gelungen. Sicher war das Spiel nicht langweilig, obwohl die Tornados nicht ein einziges Mal geführt haben. Ein Sieg wäre aber wirklich des Guten zuviel gewesen (zumal die Romans im letzten Inning nicht mal mehr geschlagen haben). Der „Sieg“ im Hinspiel war bekanntermaßen ein 12:14-Rückstand mit einer vermeintlichen Aufgabe (Verbandsurteil steht noch aus). Ich hoffe auch, dass sich der Sportsgeist der Mannschaft noch ändert, vor dem Shake-Hands nach dem Spiel in die Hände zu „rotzen“ hat damit nicht viel zu tun.
    Viele Grüße,
    Peter Schmiedel

    • Hallo,
      Sicher war unser Bericht über das Schülerspiel in Ladenburg nicht für eine Zeitung als objektiver Berichterstatter gedacht, sondern nur für die eigene Homepage. Wenn die Jungs so viele Spiele so schlecht waren, muss man sie doch ein bisschen aufbauen und nicht herausstellen, dass der Gegner überlegen war. Ein „Sieg war schon drin“ – auch wenn er nicht unbedingt verdient gewesen wäre. Ich denk mir mal, dass die Berichte über die Spiele der Romans bei euch auch in erster Linie für die Leser der eigenen Homepage gedacht sind.

      Das mit dem Händespucken habe ich auch gehört. Die Jungs, die das getan haben (waren sicher nicht alle) wurden dafür auch schon in den Senkel gestellt. Du hast Recht: absolut daneben.

      Zu dem aberkannten Spiel sage ich lieber nichts. Ich hab ein ganz besonders Verhältnis zu Eurem Schülercoach.

      Nichts für ungut und hoffentlich auf faire, schöne und spannende Spiele in der Zukunft.
      Rainer Rüssel

  2. Sara sagt:

    Thanks, Rainer, for the thorough reporting! Evidently you had a splendid Vatertag, without having to don the shin guards and chest protector!