Tornados 2 lassen Sweep in Mainz liegen

11:5 und 6:7 Split gegen die Mainz Athletics 3

Dass der Spieltag in Mainz bei den Athletics3 nicht gerade ein Spaziergang werden würde, war den Spielern um Coach Konny Geist sonnenklar. Trotzdem waren sie nach Ende des Tages mit einem Split in der Karneval-Hochburg Mainz eher unzufrieden, denn man hätte das zweite Spiel erfolgreicher gestalten können.

Spiel 1:

Patrick Zachler, normalerweise Starting Pitcher des zweiten Spiels, begann diesmal die erste Partie des Tages, Danilo Weber auf Seiten von Mainz.

Das 1. Inning war noch Abtasten, beide Mannschaften erzielten keine Runs.

Im 2. Inning war es dann soweit. Nach Hits von Jonas Knapp, Marius Jelloneck, Bunt Kevin Ludwig und Hit Johnny Ellenbogen gingen die Tornados mit 2:0 in Führung. Auch Mainz hatte seine Chancen in diesem Inning. Bei Bases loaded und keinem Aus verstanden es die Tornados geschickt, Runs der Athletics zu verhindern. In dieser Situation hätten die Tornados beinahe ein sehr, sehr seltenes Triple Play geschafft. Nachdem der gefieldete Ball sofort an die Homeplate geworfen wurde, warf Catcher Micha Roth sofort zu Anton Helmig zur ersten Base und dieser postwendend zu Konny Geist zur dritten Base. Die ersten beiden Runner waren aus, der dritte ganz knapp save.

Im 3. Inning erhöhten die Tornados auf 3:0. Hits von Anton Helmig, Marius Jelloneck und Kevin Ludwig brachten diesen Run über die Homeplate. Leider musste Konny Geist, Coach und 3rd Baseman in Personalunion zugleich, in diesem Abschnitt das Spielfeld wegen Verletzung verlassen, die Saison ist für ihn damit leider beendet. Wir wünschen ihm natürlich alles Gute und baldige Genesung.

Nach einem double und single Hit erzielte nun auch Mainz seinen ersten Run zum 1:3. Auch in diesem Inning hätte Mainz den Spielstand weiter beeinflussen können, doch bei Bases loaded schafften die Tornados wiederum rechtzeitig, das dritte Aus zu erzielen.

Im 4. Inning zogen die Tornados auf 4:1 davon, Michi Wingendorf`s Hit ließ Leo Diaz von der zweite Base aus scoren. Nach einem Infield Fly verkürzte Mainz auf 2:4, nachdem der besagte Ball auf den Boden fiel und der Mainzer Runner von der dritten Base aus scoren konnte.

Im 5. Inning musste Danilo Weber für Patrick Küffner seinen Platz auf dem Hügel räumen. Dieser wurde von den Tornados nicht gerade freundschaftlich empfangen. Zuerst lud Patrick Hüffner alle Bases und Leo Diaz`Hit an den Outfieldzaun brachte alle drei Runner nach Hause, Spielstand nun 7:2 Tornados. Mainz blieb wiederum scorelos im Nachschlagen, weil unter anderem Rightfielder Christian Meyer nach langem Sprint Richtung Foul Territory ein sensationeller Fly Out Catch gelang.

Auch im 6. Inning waren die Tornados nicht zu stoppen, die Hausherren wirkten in diesem Abschnitt der Partie etwas unkonzentriert, durch drei weitere Runs zogen die Wirbelwind auf 10:2 davon. Nun wurden die Tornados ein bisschen leichtsinnig. Ein verpatztes Double Play und ein Hit der Mainzer, und es stand 10:3, ein weiterer Hit und es stand nur noch 10:5. Das sollten jetzt aber die letzten Runs der Hausherren gewesen sein.
Die Tornados legten im 7. Inning noch mal eine Schippe, zum 11:5 Endstand, drauf. Christian Schuler, der Patrick Zachler ablöste, machte den Sack dann endgültig zu.

Spiel 2:

Das zweite Spiel begann genauso wie das erste. Die Tornados gingen auch diesmal mit 3:0 in Führung, aber schon im 1. Inning. Julien Frank, Tornados, gegen Nik Böttger, Mainz, hießen in dieser Partie die Starting Pitcher. Doch Mainz hielt dagegen, erzielte noch im 1. Inning das 1:3 und im 2. Inning den Anschlussrun zum 2:3.

Im 3. Inning waren wieder die Tornados am Zug. Bei zwei Aus, Bases 1 und 2 belegt, schlug Marius Jelloneck mit einem 2 RBI Single Jonathan Ellenbogen und Micha Roth zur 5:2 Führung nach Hause. Diese beiden lieferten sich ein internes Sprinterduell und kamen knapp hinter einander über der Homeplate ins Ziel.

Mit drei schnellen Aus im 4. Inning wurden die Tornados wieder ins Dug Out geschickt. Mainz konnte, bei Bases loaded und zwei Aus, nach einem Hit ins Outfield auf 3:5 verkürzen. Ein perfekter Wurf von Centerfielder Jonathan Ellenbogen verhinderte weiteres Unheil. Dies war die letzte Aktion der Saison von Pitcher Julien Frank, der nun während eines USA Aufenthalt den Tornados bis zum kommenden Saisonanfang nicht mehr zur Verfügung steht.

Im 5. Inning schwiegen abermals die Keulen derTornados. Nach einem Double Play der Athletics und Aus an der Homeplate war das Inning beendet. Christian Schuler übernahm nun die Arbeit auf dem Mound. Nachdem der erste Batter einen Freilauf bekam, setzte der Mainzer Alt-Internationale Benny Hieronimi, bei einem Aus, den Spielball auf die Kante der Spielfeldbegrenzung, dieser sprang dann darüber hinweg, zum 5:5 Gleichstand.

Pitcherwechsel im 6. Inning bei den Athletics, Felix Boldt kam für Nik Böttger. Dieser führte sich sub-optimal, aus Mainzer Sicht, in das Spiel ein. Nachdem zuerst Marius Jellonek abgeworfen wurde, Jonas Knapp einen Hit erzielte und Christian Meyer beide mit einem Bunt weiterschob, Kevin Ludwig durch Fielder`s Choice die erste Base erreichte, kam Marius Jelonneck zur 6:5 Führung für die Tornados über die Homeplate. Warum allerdings der zweite Tornados Runner von der dritten Base aus, bei einem Aus, riskant zur Homeplate rannte und ausgetaggt wurde, müsste noch hinterfragt werden. Beim nächsten Hit von Johnny Ellenbogen wäre ihm das ohne Mühe gelungen. Danach endete schon der kurze Einsatz des Athletics Pitcher Max Boldt, der für Lennart Stöcklin seinen Platz räumen musste. Diesem gelang sofort das dritte Aus. Nach einem Hit ins Outfield, bei zwei Aus, gelang Mainz noch im selben Inning der abermalige Ausgleich.

Das 7. Inning begannen die Tornados vielversprechend. Leo Diaz, der wiederum zu den besten Tornados Battern zählte, kam mit seinem Hit bis zur zweiten Base, doch mehr sollte nicht gelingen. Auch Mainz konnte im regulären, letzten Inning keine Akzente setzten, kein Runner erreichte die erste Base. Es kam zur Verlängerung.

Auch das 8. Inning brachte keinen Sieger hervor, beide Mannschaften brachten keinen Run zustande.

Im 9. Inning sollte endgültig die Entscheidung fallen. Doch zuerst setzte in der oberen Hälfte des Innings, bei zwei Aus, der Regen ein. Eine 15 minütige Pause war unumgänglich.

Bei Wiederbeginn beendeten die Athletics diesen Abschnitt mit dem dritten Aus an der ersten Base. Mainz hatte nun alle Chancen, das Spiel zu gewinnen. Das taten sie auch, aber mit tatkräftiger Unterstützung der Tornados. Hätte Tornados 3rd Baseman den Groundball korrekt gefieldet, hätte der Athletics Runner keine Chance gehabt, die erste Base zu erreichen. Hätte der Tornados Catcher, nach einem Bunt zur ersten Base geworfen, anstatt die zweite Base zu überwerfen, hätten schon zwei Aus auf dem Haben Konto gestanden. So waren Bases eins und drei belegt. Und wie es in solchen Situationen ist, kommt der beste Batter des Gegners an den Schlag. Benny Hieronimi, dem zuvor ein Homerun gelang, wurde durch einen Intentional Walk zur ersten Base gelassen, bei Bases loaded und keinem Aus. Beim nächsten Schlag der Mainzer konnte ein Wurf zum Tornados Catcher das Ende des Spiels noch verhindert werden, doch beim nächsten Batter war es dann soweit. Ein Schlag ins Outfield und die Partie war beendet, 7:6 für Mainz lautete das Endergebnis.

Man hätte das Spiel auch gewinnen können, wären die vielen „hätten“ nicht gewesen.

Trotz einer guten Gesamtleistung gegen einen guten Gegner, fuhren die Tornados nach diesem Split doch ein wenig enttäuscht in die Kurpfalz zurück.

Bilder und Text: Hermann Frank