Enttäuschung in Mannheim

In den letzten Spieltag der regulären Saison starteten die Tornados mit dem Wissen, beide Spiele gegen Heidenheim gewinnen zu müssen, um in die Playoffs einzuziehen. Dies schien für einige eine zu große nervliche Belastung zu sein, was sich an zahlreichen Errors ablesen läßt. Somit endete dieser Tag nicht nur für die Spieler sondern auch für die große Fangemeinde in einer Enttäuschung. Dass nun die Playoffs nicht erreicht wurden, lag aber nicht allein an diesem Tag, sondern daran, dass es während der Saison einige unnötige Niederlagen gegeben hatte.
Jetzt gilt es sich in den Play-Downs erhobenen Hauptes aus dieser Saison zu verabschieden.

Spiel 1: Zu viele Errors

Inning 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Heidenheim 0 0 1 4 0 1 0 2 2 10 13 3
Mannheim 1 0 0 0 0 1 0 0 1 3 8 5

Franke gegen Almstetter lautete das Pitcherduell des ersten Spiels. Gleich im ersten Halbinning der erste Error, der aber noch ohne Schaden blieb. Im Gegenzug sorgten die Tornados dann zunächst einmal für hoffnungsvolle Mienen. Bei einem Aus waren Schmitt per Walk und Botha per Single auf  Base gekommen. Lokken schlug dann Schmitt mit seinem Single zur Mannheimer Führung über die Platte. Dies sollte dann allerdings für lange Zeit die einzige Ausbeute für die Tornados bleiben. Im 2. Inning konnten die Mannheimer bei zwei Aus und geladenen Bases gerade noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen.
Im 3. Inning dann der Ausgleich für Heidenheim. Gruber gelang zum Auftakt gleich ein Triple und bei einem Aus kam er beim Double von Dankerl nach Hause. Ein Einbruch im 4. Inning bedeutete dann den Anfang vom Ende für die Tornados. Nach zwei Walks sorgte der Double von Gühring für zwei Punkte und die Führung für die Heideköpfe, die diese dann nicht mehr hergeben sollten. Bei zwei Aus sorgte dann ein Passed Ball und ein Double von Dankerl für zwei weitere Punkte für Heidenheim. Im 6. Inning dann ein weiterer Run für die Heideköpfe.
Gühring kam nach seinem Double durch den Single von Gruber über die Platte. Im Anschluss konnte Mannheim zunächst den Abstand um einen Punkt verkürzen. Höpfner erlief diesen nach seinem Single und einem Walk für Lutz durch einen Single von Schmitt.
Im 7. Inning übernahm Winkler für Almstetter die Arbeit auf dem Mound, während Franke das Spiel komplett durchpitchte. In den beiden letzten Innings bauten die Heidenheimer dann die Führung weiter aus. Bei zwei Aus waren, nach Walk für Gühring und Singles von Smith und Gruber, die Bases geladen, als Weigl mit seinem Double die nächsten beiden Punkte erzielte. Im letzten Inning kam Schäffler bei einem Aus durch einen Error bei seinem Schlag bis ans 3. Base. Ein weiterer Single bedeutete den nächsten Run. Für den letzten Run der Heidenheimer sorgte dann, nach einem weiteren Aus, Gühring mit seinem Double. Mannheim hatte dem nur noch einen Run entgegenzusetzen. Die Enttäuschung stand allen ins Gesicht geschrieben.

Ehrung für Jens Heymer
Vor Beginn des zweiten Spiels wurde der langjährige Kapitän der Tornados und Nationalspieler Jens Heymer auf besondere Weise geehrt. Zunächst trugen die bereits geehrten Spieler Stephan Jäger, Frank Jäger, Klaus Knüttel und Bernard Pickett ein Banner mit der Trikotnummer von Jens Heymer auf den Mound. Dann kam dieser durch ein Spalier des Ehrenrats auf den Platz und Ex-Präsident und Ehrenratsmitglied Peter Engelhardt hielt eine Ansprache auf Jens. Ihm wurde dann noch ein Geschenk überreicht, bevor er dann den First Pitch des zweiten Spiels ausführte. Die Nummer 21 ist bei den Tornados ab sofort „Retired“ und das Banner mit seiner Nummer wird neben den anderen „Retired Numbers“ am Outfieldzaun aufgehängt.

Spiel 2: Knappe Niederlage für Mannheim

Inning 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Heidenheim 0 1 6 0 0 0 0 1 0 8 12 0
Mannheim 0 0 1 3 1 0 1 0 0 6 9 3

Die Tornados setzten im zweiten Spiel ihre junge Pitchergarde ein. Zunächst trat dabei Beigel gegen Bergman an. Nach einem 1-2-3-Inning sollte sich für ihn die Lage aber dramatisch zuspitzen. Im 2. Inning walkte Beigel nacheinander Gruber und Weigl. Der Single von Lauterbach brachte dann Gruber zur Heidenheimer Führung über die Platte. Bergman dagegen verbuchte zunächst zwei 1-2-3-Inning in Folge. Im 3. Inning brach dann ein Schlaggewitter über Beigel herein. Gaski kam per Hit by Pitch auf Base. Ihm folgte Gühring mit einem Double. Smith gelang dann mit einem mächtigen Schlag über den Leftfieldzaun ein 3-Run-Homerun. Dem ließ Gruber gleich noch einen Solo-Homerun folgen. Nach Walk für Weigl und einem Aus gelang Dankerl dann ein 2-Run-Homerun, der auch die Zeit für Beigel auf dem Hügel beendete. Für ihn kam Ewart, der nichts weiter zuließ.
Die Tornados erzielten im Anschluss ihren ersten Run. Egetmeyer kam nach seinem Single bei einem Aus nach Walk für Höpfner durch den Single von Lutz nach Hause. Im 5. Inning konnten die Mannheimer dann den Rückstand weiter verkürzen. Zunächst gelang Botha ein Solo-Homerun. Bei zwei Aus waren dann nach Single von Janotta und Walks für Egetmeyer und Ellenbogen die Bases geladen. Mit seinem Single schlug Höpfner zwei Runner über die Platte. Im nächsten Inning dann ein weiterer Run für Mannheim. Lutz war per Single auf Base und wurde durch einen Sacrifice Bunt von Schmitt eine Base weiter befördert. Nach einem Single von Botha schlug Lokken in ein 5-3-Play und bei dieser Gelegenheit erlief Lutz den nächsten Punkt. Die Hoffnungen der Mannheimer, wenigstens einen Split zu schaffen, erhöhten sich dann im 7. Inning. Dankerl pitchte nun für Bergman. Botha kam per Single auf Base und nach einem Aus verkürzte Wagner mit seinem Triple den Rückstand auf einen Run. Heidenheim packte dann im 8. Inning einen Run drauf. Bei einem Aus schlug Gühring einen Single und erlief diesen Punkt dann beim Single von Smith. Höhlein kam dann für Ewart. Dankerl ließ aber dann mit zwei 1-2-3-Innings nichts mehr anbrennen.

Bilder: Daniela Schreuer