Siege 3 und 4 oder “My caterpillars are turning into butterflies!”

Gauting Indians – Mannheim Tornados 02:19 / 07:12

Am zweiten Spieltag (28. April) der Softball Bundesliga Süd waren die Damen zu Gast bei den Gauting Indians.

Spiel 1

Bei strahlendem Sonnenschein konnten im ersten Inning des ersten Spiels direkt sieben Punkte nach Hause geholt werden. Ein gutes „Polster“ also um ins Spiel zu starten. Dieses war auch nötig, da Verwirrung und Konzentrationsmangel in der Defense zu zwei Runs für die Gegner führten. Ein Pitcherwechsel auf Seiten der Gegner im zweiten Inning konnte nicht verhindern, dass die Führung um zwei weitere Runs ausgebaut wurde. Nachdem sich die Tornados Damen nach dem ersten wackeligen Defense Inning wieder gefangen hatten, konnten die Gegner ab dem zweiten Inning zu Null gehalten werden. Mit souveränen Defense- und Offenseleistungen bestimmten die Tornados Damen von da an das Spiel. Die Führung konnte beständig ausgebaut werden (3. Inning: 7 Punkte, 4. Inning: 3 Punkte) bis der Win nach vier Innings und eineinhalb Stunden mit einem Endergebnis von 2:19 an Mannheim ging. Offensiv hatte Christin Poon in diesem Spiel drei Hits (davon einen Double). Miriam Kemmer hatte ebenso drei und Athina Zuber zwei Hits. Die gesamten vier Innings bestand die Battery aus Maria Wunder und Janina Wziontek, die bei 20 Gautinger Battern nur vier Hits zuließen.

Spiel 2

Das zweite Spiel sollte sich etwas spannender gestalten: Die Gautinger Pitcherin Molly McEwen konnte die Tornados im ersten Inning kurz halten, sodass nur ein Run gescort wurde. Im Circle für Mannheim stand die 15-jährige Athina Zuber, die ihr erstes Spiel als Bundesliga Pitcher absolvierte. Im ersten Defense Inning der Tornados mussten nach zwei schnellen Aus doch noch drei Runs der Indians hingenommen werden. Das zweite Inning verlief punktlos für beide Mannschaften. Im dritten Inning konnten die Mannheimerinnen dann mit einem Run in Führung gehen (3:4), wobei Sabrina Hemmerich nach insgesamt drei Sacrifice Hits an diesem Spieltag ihren ersten Basehit verzeichnen konnte. Gauting glich jedoch postwendend aus. Weitere zwei Tornados-Punkte konnten durch Fehler der Gautinger Defense im vierten Inning erzielt werden. Das Hin und Her ging jedoch weiter, durch einen weiteren Punkt der Gautinger schmolz die Führung auf nur noch einen Punkt Unterschied (5:6). Im nächsten Inning wechselten die Mannheimer Athina Zuber aus und brachten für sie Simone Gunst auf den Mound. Die Gautinger konnten durch einen schönen 2-Run-Triple von Molly McEwen auf die Rightfieldlinie mit einem Punkt in Führung gehen. Im sechsten Inning konnte durch Christin Poon, die durch einen Error auf Base kam, auf einen schönen Double von Sabrina Hemmerich der Ausgleich erzielt werden. Die Tornados brachten in der Defense Maria Wunder wieder in den Pitching Circle und konnten die Gautinger in ihren folgenden beiden Offense-Innings zu Null halten. Da auf Seiten der Mannheimerinnen aber auch kein Punkt erzielt wurde, ging das Spiel ins Extra Inning. Die Tornados Damen drehten nochmal voll auf und konnten einmal durch die komplette Line Up schlagen. Sie lagen somit (mit zwei Runnern left on base) mit fünf Punkten in Führung. Ein tolles Double Play, bei dem Sabrina Hemmerich auf einen Wurf von Miriam Kemmer das erste Aus am ersten Base und Ronja Jung auf einen Wurf von Third Base Backup Christin Poon aus dem Leftfield das zweite Aus an der Homeplate erzielen konnte, verhinderte, dass die Gautinger ihre Runner scoren konnten. Bei niemandem auf Base und zwei bereits erzielten Aus konnten die Mannheimerinnen mit einem Aus am ersten Base den Sack zumachen und gewannen somit das zweite Spiel mit 7:12. Auf Seiten Mannheims konnten in diesem Spiel beachtliche 17 Hits erzielt werden. Am gesamten Spieltag überzeugte die Mannheimer Offense mit insgesamt 27 Hits.

Die Coaches Kaleo Eldredge und Michael Eberlein waren besonders zufrieden aufgrund der Tatsache, dass die insgesamt sehr junge und neu zusammengestellte Bundesliga Mannschaft ihren ersten Tie Breaker (= Verlängerung) sehr souverän nach Hause holen konnte. Das Zitat im Titel stammt von Kaleo Eldredge als Kommentar zur Leistung der jungen Spielerinnen in diesem Doubleheader.

Trotz der kleinen Siegesserie von 4:0 Spielen, weiß die Mannschaft die Situation richtig einzuschätzen und denkt weiterhin von Spiel zu Spiel. Es gibt immer Potential nach Oben und die nächsten Spiele können also mit Spannung erwartet werden.

Miriam Kemmer, Simone Gunst