Tornados2 beenden winning streak

Split des Regionalligateams der Tornados in Heidelberg.

Wegen der gleichzeitigen Bundesligabegegnung der 1. Tornados Mannschaft gegen den Deutschen Meister Regensburg Legionäre, konnte demzufolge die 2. Tornados Mannschaft nicht in Bestbesetzung bei den Heidelberg Hedgehogs antreten und man fuhr mit „mixed emotions“ in die Nachbarstadt Heidelberg. Die Gefühle trogen nicht, denn in einer erstklassigen zweiten Partie dieses Doubleheaders behielten die Hedgehogs mit 5:4 knapp die Oberhand. Damit kassierten die Tornados im achten Spiel ihre erste Niederlage. In der ersten Begegnung dominierten die Tornados klar das Spiel und verließen als 18:3 Sieger das Spielfeld.

Tim Beigel wurde in der ersten Begegnung des Tages von Coach Konnie Geist auf den Mound beordert, Philipp Höhlein vervollständigte die Battery hinter der Platte.

Das erste Spiel sollte zu einer ganz klaren Angelegenheit für die Tornados werden. Das deutete sich zwar im 1. Inning noch nicht so deutlich an, aber bei Bases loaded (drei Walks) und keinem Aus, war mehr drin als nur die 1:0 Führung der Tornados, die Stephan Rathmann bei seinem ersten Einsatz im Tornados2 Team erzielte.

Im 2. Inning sollten dann sage und schreibe 14 Runs für die Wirbelwinde folgen. Es waren nicht nur die Gäste, die durch ein Schlaggewitter den Hausherren den K.O. versetzten, nein, die Hausherren selbst halfen tatkräftig mit. Sie produzierten Errors jeglicher Art, die die Tornados Line Up zwei mal durchlaufen ließ, ehe das dritte Aus gelang. Danach war natürlich die Messe früh gelesen und jegliche Spannung dahin.

Erst im 4. Inning kam ein leichtes Lebenszeichen der Hedgehogs, als sie die ersten, aber auch letzten 3 Runs des Spieles erzielen konnten.

Im 5. Inning stellten die Wirbelwinde den alten Abstand wieder her. Da den Igeln im Nachschlagen keine Runs mehr gelangen, blieb es beim 18:3 Spielstand für die Tornados und das Spiel war mit Ten-Run-Rule beendet.

Das zweite Spiel stand qualitativ auf einem ganz anderen Niveau als das erste, man hätte meinen können, da steht eine andere Heidelberger Mannschaft auf dem Platz.

Für Mannheim startete Julien Frank auf dem Hügel, hinter der Platte wiederum Philipp Höhlein. Im 1. Inning sah man schon, dass mit den Heidelbergern nicht zu spaßen ist. Mit Pitcher Peter Schend kamen die Tornados Hitter nicht ganz so gut zurecht. Schnell war das erste Halbinning vorüber. Pitcher Julien Frank hingegen erwischte nicht gerade seinen besten Tag und musste früh in diesem Abschnitt die 1:0 Führung der Einheimischen zulassen. Das 2. Inning brachte keine Veränderung des Spielstandes. Im 3. Inning verhinderte Heidelberg, trotz geladener Bases, bei einem Aus, durch ein schönes Double Play den Ausgleich. Wie man es besser macht, zeigten sie in der unteren Hälfte dieses Innings. Bei Bases zwei und drei belegt, schlug Burak Celik mit einem Double Hit seine Kameraden zur 3:0 Führung über die Platte, weiteres Unheil konnten die Tornados vermeiden.

Im 4. Inning brachten sich die Tornados, mit Bases zwei und drei belegt, zwar in scoring  Position, aber zwei Strike Outs des Heidelberger Pitchers verhinderten eine Ergebniskorrektur.  Patrick Zachler übernahm nun die Arbeit auf dem Mound. Er konnte zunächst die Hedgehogs im 4. Inning klein halten, als aber die Tornados im 5. Inning wiederum nichts Zählbares zu Stande brachten, war auch er machtlos, als ein Hit ins Rightfield den Heidelberger Runner, von der zweiten Base aus, den Spielstand auf 4:0 erhöhen ließ.
Im 6. Inning war es dann endlich soweit. Bei Bases zwei und drei belegt verkürzte Konnie Geist, nach Sacrifice Fly, von der dritten Base aus, auf 1:4, Philipp Höhlein schlug Leo Diaz mit einem Double Hit zum 2:4 nach Hause, ein Steal Philipp Höhleins zur dritten Base brachte nach einem Überwurf  zur Selbigen den 3:4 Anschlussrun und ein Missverständnis zwischen Heidelberger Catcher und Pitcher, bei zwei Aus, durch Jose Restituyo sogar den 4:4 Ausgleich. Die Tornados witterten nun Morgenluft, aber das dritte Aus kam leider zu früh. Heidelberg blieb in diesem Inning ohne Ausbeute, so dass der letzte Spielabschnitt die Entscheidung bringen musste. Luis Gonzales löste Peter Schwend im 7. Inning auf dem Hügel ab. Die Tornados belegten schnell die beiden ersten Bases, aber ein Double Play der Hedgehogs zerstörte die ersten Hoffnungen auf einen weiteren Run, ein Ground Out die letzten.

Nun lag es an Heidelberg selbst, diese spannende Begegnung in der regulären Spielzeit zu beenden, und sie taten es eindrucksvoll. Bei Bases loaded und einem Aus, brachten sie nach einem Walk Off Hit ihren Runner zum 5:4 Sieg nach Hause.

Ein spannendes Spiel auf höherem Niveau war beendet, der Sieg der Heidelberg Hedgehogs nicht unverdient.

Hermann Frank