Der Trend hält an!

Mit einem 11:17 & 6:4 Split gegen die Mainz Athletics3 können die Tornados2 nicht zufrieden sein. Nach nun fünf Niederlagen aus den letzten acht Begegnungen müssen die Tornados2 ihre hoch geschraubten Erwartungen wohl etwas nach unten korrigieren, denn  der (Abwärts) Trend hält an.

In diesen zwei Begegnungen gegen die Rheinhessen aus Mainz waren die Erwartungen bei Spielern, Coaches und Zuschauern besonders hoch, denn nie zuvor in der laufenden Saison ging man personell so gut besetzt an den Start, wie an diesem Tag. Doch am Ende des Tages sah man mit nur einem Sieg etwas enttäuscht aus der Wäsche. Nicht Mainz hat die Tornados im ersten Spiel besiegt, nein, dies nahmen die Tornados den Mainzern weitgehend selbst ab. Nach Schluss der ersten Partie hieß es dann: Mainz, wie es singt und lacht!

Spiel 1:

Christian Schuler hieß der Starting Pitcher bei den Tornados und Jonathan Wagner saß hinter der Platte. Mannheim gelang zwar im 1. Inning sofort zwei Aus, bevor ein Error den ersten Mainzer Runner sicher zur ersten Base gelangen ließ, der zweite Runner folgte nach Hit sogleich, und Carsten Hodapp brachte mit seinem Homerun die Mainzer mit 3:0 in Führung.
Die Tornados antworteten anschließend mit ihren ersten beiden Runs, zum 2:3 Anschluß, durch Jordan Dyer und Jonathan Wagner, die von Alex Janotta und Geburtstagskind Micha Roth nach Hause geschlagen wurden. Warum auch Alex Janotta  noch scoren wollte, war unverständlich, weit vor der Homeplate wurde er schon vom Mainzer Catcher empfangen. Schon hier wäre mehr drin gewesen.  
Im 2. Inning war das Schlagrecht für Mainz schnell beendet. Die Tornados waren auch in diesem Abschnitt in Angriffslaune. Ein Double Hit von Anton Helmig, ein Walk für Julian Prade, ein Hit Jordan Dyer und die Bases waren geladen. Bei zwei Aus schlug Leo Diaz Anton Helmig und Julian Prade zur 4:3 Führung der Tornados über die Platte. Auch in dieser Aktion wollten die Tornados mit der Brechstange ihre Führung weiter ausbauen,  Jordan Dyer rannte ungehindert  in den Tod und wurde an der Homeplate prompt erwischt. Wieder wurde eine gute Chance vertan, das Inning zu verlängern.
Im 3. Inning durfte sich Mainz abermals auf die Unterstützung der Einheimischen freuen. Bei zwei Aus und Bases zwei und drei belegt, holte sich Mainz nach Error des Tornados Shortstop die 5:4 Führung wieder zurück, ein weiterer Error brachte das 6:4 für die Gäste. Mannheim blieb in diesem Inning ohne Ausbeute.
Mainz konnte im 4.Inning die Führung weiter ausbauen. Nachdem, bei einem Aus, Tornados Pitcher Christian Schuler beinahe von einem Comebacker getroffen wurde, folgten drei consecutive Hits der Athletics. Ein Hit by Pitch makierte das 4:7, ein Balk das 4:8, ein StrikeOut zwischen durch das zweite Aus. Ein weiterer Error, Flyball konnte vom Shortstop nicht gefangen werden, ließ Mainz auf  10:4 davon ziehen, bevor das dritte Aus an der ersten Base dieses Halbinning beendete.
Mannheim konnte in der unteren Hälfte auf 5:10 verkürzen. Matthias Downey brachte sich durch Hit auf die Base und Jordan Dyer schlug ihn mit einem Double Hit über die Homeplate, mehr gelang nicht. 
Im 5. Inning reagierte nun Tornados Coach Luke Matthews, er löste den Designated Hitter auf und beorderte Jordan Dyer auf die Position des Shortstop. Mainz hatte auch in diesem Inning, bei einem Aus, die Bases geladen, aber ein FlyOut und ein StrikeOut verhinderten weitere Runs.
Die A`s hatten aber den Sieg noch lange nicht sicher, Mannheim schlug erfolgreich zurück.  Nachdem die Bases eins und zwei durch Jonathan Ellenbogen und Micha Roth belegt waren, schlug Anton Helmig den Johnny zum 6:10 nach Hause, ein Wild Pitch nutzte Micha Roth zum 7:10 aus, und ein Hit Matthias Downeys ließ auch noch den Toni, zum 8:10, scoren. Man war also wieder dran am Gegner.

Geburtstagskind Micha Roth scort

Im 6. Inning blieben beide Teams ohne Ausbeute.
Mit freundlicher Unterstützung der Tornados begann das 7.Inning. Ein Error an der ersten Base verhinderte das erste Aus, der Spielball, der dem Tornados Pitcher aus dem Handschuh fiel, wurde zum Balk erklärt, Runner nun auf der zweiten Base. Ein FlyOut brachte das erste Aus, doch der Wurf  des Tornados Rightfielder zur dritten Base, der den Mainzer Runner auf der zweiten Base hätte halten sollen, wurde zum Überwurf (!!!) und der Runner stieß mühelos zur dritten Base vor. Ein Sac Fly brachte das 11:8 für Mainz, und ein Tag Play an Home das Ende des Halbinnings. 
Im vermeintlich letzten Aufschlagrecht der Tornados wurde es plötzlich noch einmal richtig spannend. Anton Helmig und Philipp Höhlein brachten sich durch Hits auf die Bases eins und zwei, ein Passed Ball schob beide eine Base weiter. Ein dropped third Strike brachte die Tornados durch Anton Helmig auf 9:11 heran und  Tornados Runner Matthias Downey war save an der ersten Base. Jordan Dyer schlug mit seinem Double Hit, Philipp Höhlein und Matthias Downey zum 11:11 Ausgleich über die Platte. Runner auf der zweiten Base und immer noch kein Aus, jetzt waren die Tornados auf Siegerkurs. Denkste! Ein Intentional Walk, um ein Force Play zu erlangen, ließ Mannheim die Bases eins und zwei belegen. Ein guter Schachzug vom Mainzer Coach Ulli Wermuth, denn Christian Schuler schlug danach in das von ihm erhoffte Double Play, eine 5 -3 Kombination. Und wieder ließ der Mainzer Coach die Tornados durch einen Intentional Walk auf die Base, Bases eins und zwei belegt.  Doch Jonathan Ellenbogen ging Strike Out. Nun mußte ein Extra Inning  entscheiden.
Pitcherwechsel nun bei den Tornados, Tim Beigel ersetzte Christian Schuler im 8. Inning. Dieses Inning wird den Tornados wahrscheinlich noch lange unangenehm im Gedächtnis hängen bleiben.
Um es kurz zu machen, durch einen Hit by Pitch, drei super gelegte Bunts, ein Hit, ein Double Hit, ein Walk und ein Error gelangen den Athletics sechs weitere Runs, zur 17:11 Führung, und wirbelten die Wirbelwinde so richtig kräftig durcheinander, so daß, in ihrem nun wirklich letzten Aufschlagrecht, nichts Zählbares mehr herausspringen konnte. Ein Spiel der verpassten Gelegenheiten und sieben Errors war beendet.

Spiel 2:

Im zweiten Spiel des Tages hieß die Tornados Battery Philipp Höhlein und Micha Roth. Und gleich zu Beginn des 1. Inning gab es für die Tornados ein Déjà-vu Erlebnis. Nachdem die Athletics mit 1:0 in Führung gegangen waren, schlug Carsten Hodapp, diesmal mit einen 2RBI Homerun, die Gäste mit 3:0 Führung. Aber wie auch schon im Spiel zuvor, antworteten die Tornados im selben Inning mit zwei Runs. Conny Geist schlug mit einem RBI Hit Jonathan Wagner nach Hause und Anton Helmig wurde ein RBI, zum 2:3 Anschluß durch Pinch Runner Julian Prade, gutgeschrieben.
Im 2.Inning waren die A`s 1-2-3 wieder im DugOut verschwunden. Auch die Tornados brachten, trotz Bases loaded, den Ausgleich nicht über die Platte. Im Gegenteil, Mainz erhöhte seinen Vorsprung im3. Inning, nach einem Error der Tornados Defense, sogar auf  4:2. die Tornados konnten abermals nicht scoren.Ein seltener Gast bei den Tornados! Ob es ihm gefallen hat?
Auch im 4. Inning konnte Mainz nach zwei FlyOuts und einem StrikeOut keine Ergebnisveränderung herbeiführen. Mannheim dagegen blieb an seinem Gegner dran. Nachdem Kevin Ludwig an der dritten Base angekommen war, erlief er nach Julian Prades Hit das 3:4.
Im 5. Inning schwiegen bei beiden Teams abermals die Keulen. Im 6. Inning sollte sich das wieder ändern und  die Waagschale sich so langsam auf die Tornadosseite neigen. Mainz bleib wiederum mit zwei FlyOuts und einem StrikeOut scorelos. Die Wirbelwinde dagegen begannen gleich mit einem Hit Jordan Dyers, Jonathan Wagner erreichte nach Error die erste Base und ein Wild Pitch schob beide Runner eine Base weiter. Ein 2RBI Single Julian Prades  brachte die Tornados durch Jorden Dyer und Jonathan „Kurt“ Wagner zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Christian Schoupal wurde gewalkt, Micha Roths Bunt schob Julian und Christian auf die zweite und dritte Base vor und nach Sac Fly Philipp Höhleins erlief  Julian Prade die 6:4 Führung.
Danach ließen sich die Tornados im 7. Inning die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Ein sehenswerter Wurf Kevin Ludwigs von der dritten zur ersten Base bedeutete das erste Aus, ein Mainzer Bunt das zweite Aus und ein FlyOut das dritte.

Wenigstens ein Sieg war geschafft. Die Zuschauer waren öfters am verzweifeln, es stimmte nicht alles  bei den Tornados2 an diesem Nachmittag, über was man sich aber mit Sicherheit nicht beschweren konnte war der Kampfgeist, der war vorhanden, sonst hätte man beide Spiele verloren!

Bericht und Fotos: Hermann Frank