Im Odenwald, da weht der Wind so kalt!

Tornados2 mit 12:0 Sieg und 3:4 Niederlage bei den Erbach Grasshoppers.

Anstatt zweier erhoffter Siege mussten sich die Tornados2 in der Odenwälder Elfenbeinstadt Erbach mit einem Split zufrieden geben. Trotz tropischer Temperaturen blies den Wirbelwinden im zweiten Spiel des Tages selbst ein „kalter Wind ins Gesicht“.

Spiel 1:

Das erste Spiel des Tages war eine klare Angelegenheit für die Tornados, schon früh hatten sie von ihrem Gegner uneinholbar abgesetzt, zumal die Hausherren im weiteren Verlauf der Begegnung auch die besten Chancen nicht nutzen konnten.

Mannheim ging durch Micha Roth und Matthias Downey im 1. Inning mit 2:0 in Führung. Im 2. Inning erhöhten die Tornados, bei Bases loaded, nach Hit Micha Roth durch Anton Helmig und Alex Roth auf 4:0, ehe Jonathan Ellenbogen nach passed Ball das 5:0 markierte. Ein 2 RBI Homerum Konnie Geist`s, den auch Micha Roth über die Platte schob, bedeutete das 7:0. Im 3. Inning das gleiche Spiel, die Tornados zogen durch Christian Gogolok, Kevin Ludwig, Christian Schoupal und Jonathan Ellenbogen auf 11:0 davon, ehe im Nachschlagen die Gäste aus der Kurpfalz erstmals so richtig in Bedrängnis kamen. Bei Bases loaded und zwei Aus zog sich Starting Pitcher Patrick Zachler mit einem Strike Out aber optimal aus der Affäre.
Das 12:0 scorte Kevin Ludwig im 4. Inning nach einem passed Ball von der 3. Base aus. Es sollte auch der letzte Run gewesen sein.

Wiederum hatte Erbach die Möglichkeit, in der unteren Hälfte des 4. Inning das Ergebnis wenigstens etwas freundlicher aussehen zu lassen, doch auch diesmal war ihnen, bei Bases loaded und keinem Aus, das Glück nicht hold. Ein Strike Out, Aus an der Homeplate und Aus an der zweiten Base beendeten diesen Durchgang.
Erstmals ohne Ausbeute blieben die Tornados im 5. Inning. John Mac Gregor löste Lukas Eales, bei einem Aus, auf dem Mound ab. Dieser machte kurzen Prozess und beendete mit zwei schnellen Aus diesen Durchgang.

Julien Frank, der Patrick Zachler`s Arbeit auf dem Hügel übernahm, sollte die Partie nun beenden. Nach einem Hit, einem versprungenen Ball und einem Walk lud er sich die Bases. Wiederum, nun schon zum dritten Mal, hatte Erbach die Gelegenheit, einem ShutOut zu entgehen, doch es sollte nichts daraus werden. Ein FlyOut und zwei Strike Outs beendeten die erste Partie des Tages frühzeitig durch 10-Run-Rule.

Spiel 2:

Das zweite Spiel des Doubleheaders sollte letztendlich eine sehr spannende Angelegenheit werden, so ganz nach dem Geschmack der Zuschauer.
Von einer Tornados Dominanz war nichts zu spüren, im Gegenteil, sie kamen mit dem Pitching von John Mac Gregor nicht sonderlich gut zurecht. Er hatte die Tornados Batter bestens im Griff, nur einen Hit im ganzen Spiel war den Tornados Battern vergönnt,  und die Grasshopper Offensive tat auch das, was man von ihr erwartet hatte.


Tornados Starting Pitcher Tim Beigel konnte die zwei Runs im 1. und 2. Inning nicht verhindern, die zur 2:0 Führung der Einheimischen führte. Im 3. und 4. Inning passierte nicht all zu viel, ausser, dass John Mac Gregor wegen der Ausländerbestimmung seinen Platz auf dem Mound an Johann Gelhorn1 abgeben musste. Im 5. Inning war es dann endlich so weit. Bei zwei Aus und zwei Walks hatten die Tornados die Bases eins und zwei belegt, ein Hit Micha Roths liess seinen Bruder Alex den Spielstand auf 1:2 verkürzen. In dieser Phase ging Grasshoppers Pitcher nahe an einer Ejektion vorbei, als er den PlateUmpire etwas laut kritisierte. Seine Kritik über die doch sehr wechselnde Strikezone des PlateUmp war nicht ganz unberechtigt, aber er hätte es ihm halt besser ins Ohr flüstern sollen. Auch im 6. Inning blieben die Tornados zahnlos. Erbach hatte die viel besseren Chancen das Ergebnis zu erhöhen, trotz nur einem Aus und Bases eins und drei belegt, wurde wieder nichts daraus.

Ab dem 7. Inning sollte es dann immer spannender werden, Freud` und Leid lagen ganz dicht bei einander. Zuerst durften zwei Tornados Batter per Freilauf auf die Bases, bei einem Aus. Das zweite Aus gelang den Hausherren gleich danach an der ersten Base, nun Bases zwei und drei belegt und nach Hit by Pitch waren alle Bases geladen. Ein weiter Schlag ins Rightfield, eigentlich ein Routine Play, Ball Game, doch der Ball wollte nicht im Handschuh des Erbacher Rightfielders bleiben. Dieses Malheur hielt die Tornados am Leben, der Ball fiel auf den Boden und die Wirbelwinde führten plötzlich und völlig unverhofft mit 3:2. Ein weiterer Run sollte nicht gelingen. Jetzt galt es, diesen knappen Vorsprung mit aller Macht zu verteidigen und einen glücklichen Sieg zu landen.

Nun waren die Grasshoppers wieder am Zug.  Wie auch zuvor der Erbacher Rightfielder, lässt auch der Mannheimer Centerfielder einen Flyball im Outfield am Handschuh abprallen. Anstatt das zweite Aus zu erlangen, waren nun die Bases eins und zwei belegt und nach einem Hit gelang Erbach doch noch der Ausgleich. Ein Extra Inning musste nun entscheiden.

Wieder hatten es die Tornados in der Hand, in Führung zu gehen, aber ein spektakuläres FlyOut des Erbacher Centerfielders, bei zwei Aus und zwei Bases belegt, liess sie unverrichterter Dinge wieder im Dugout verschwinden. Schaden zu vermeiden war anschliessend die Parole. Pitcher Tim Beigel und first Baseman Anton Helmig tauschten ihre Positionen. Ein FlyOut und Aus an der ersten Base waren schnell gelungen. Aber ein Doublehit brachte die Erbacher in scoring Position. Der nächste Batter schlug den Ball in Richtung Short Stop, der Wurf zur ersten Base misslang und der Erbacher Runner Tobias Gienger konnte von der zweiten Base Aus zum verdienten 4:3 Sieg  heimlaufen.

Bericht und Fotos: Hermann Frank