Keine Chance gegen Heidenheim

Auf das zweite Spiel des Tages wollte sich der Coach der Tornados, Matt Kemp, offensichtlich konzentrieren. Nur dort rechnete er sich und seinem jungen Tornados Team eine Chance aus. Er startete des ersten auf Sonntag wegen Regens verlegten Spiels mit Philip Höhlein. Sein As im Ärmel, Pitcher Jan-Niclas Stöcklin, hob er sich deshalb für das zweite Spiel auf. Hier hoffte Matt Kemp mit Stöcklin und sich selbst eine Minimalchance gegen den übermächtigen Gegner aus Heidenheim aus. Leider vergebens.
Spiel 1
Inning | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
Heidenheim | 4 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | 1 | 4 | X | 12 | 14 | 0 | |
Mannheim | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 4 | 4 |
Heidenheim, Top-Aspirant für das Finale um die Deutsche Meisterschaft, trat mit Luke Sommer auf dem Mound als Starter in Mannheim an. Luke Sommer, Amerikaner mit deutschem Pass, war bei den Baseball Classics für Deutschland am Start und wurde von Heidenheim wohl bei dieser Gelegenheit verpflichtet. Sommer erfüllte die Erwartungen seines Coaches Klaus Eckle, ließ er doch in den 5 Innings auf dem Mound nur einen Hit von Alexander Janotta zu. Zwei weite Schäge im gleichen Inning ins Centerfield von Steffel Thielsch und Christian Schoupal (F8) beendeten seinen erfolgreichen Arbeitstag. Für ihn bestieg Johannes Krumm den Mound, der seine Aufgabe mit nur 3 weiteren Hits ebenfalls erfolgreich gestaltete.
Die Mannheimer Jungtruppe konnte einem da schon leid tun. Gegen 3 Top Baseballer aus den Staaten, weiterhin mit Simon Gühring, Robert Gruber, Martin Dewald am Start, gaben sie ihr Bestes, waren aber dennoch ohne Chance. Gleich im ersten Inning begaben sich die 3 US-Boys, sie standen an Positionen 1 bis 3 auf der Line-Up, durch Hits und einen Walk auf Base. Simon Gühring, wer kennt ihn nicht, ließ sich die Chance nicht entgehen und sorgte mit seinem Grand-Slam Homerun bei 0 Aus für die ersten 4 Punkte für Heidenheim.
Trotz 2 weiterer Hits in diesem ersten Spielabschnitt, konnte Phillip Höhlein auf dem Mound weiteres Zählbares verhindern. Alexander Janotta im Leftfield war im zweiten Inning mit 3 Put-Outs Helfer in der Not. Die Heidenheimer Keulen ruhten dann bis die Positionen 1 bis 5 wieder am Schlag waren. Jay Pecci, Simon Gühring, Robert Gruber sorgten mit ihren Doubles für weitere 3 Runs. Anton Helmig übernahm nun den Job des Hurlers. Er machte seine Sache in den 3 Innings, die er warf, hervorragend. Ein Run kam in seiner Zeit über die Platte, zu verantworten hatte er ihn allerdings nicht. Also eine weiße Weste für Anton Helmig.
Im 8 Inning gab Matt Kemp Christian Schuler noch die Gelegenheit, Erfahrung gegen einen solch starken Gegner zu sammeln. Christian musste sich wie Phillip im ersten Inning einen Grand-Slam mitansehen. Duch einen Error am 3. Base und zwei Walks waren die Bases geladen. Diesmal war es Peter Dankerl, dem dieser Schlag bei 0 Aus gelang. 4 RBIs für seine Stats. Christian ließ dann keine Runs mehr zu. Nach 8 Innings griff die 10-Run-Rule, 12:0 für Heidenheim. Die Keulen der Tornados in diesem ersten Spiel wurden nicht allzusehr beansprucht, zu gut das Pitching des Gegners. Zu den beiden Hits von Alexander Janotta und Steffen Thielsch, zeigte Dominik Höpfner sich mit 2 für 3 (Single und Double) erfolgreich.
Spiel 2
Inning | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
Heidenheim | 0 | 0 | 1 | 0 | 3 | 2 | 1 | 0 | 0 | 7 | 8 | 0 | |
Mannheim | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 2 | 9 | 3 |
Das zweite Spiel des Tages startete Jan-Niclas Stöcklin für Mannheim. Er ist einer der besten seiner Zunft in Deutschland. Sein Gegner auf Heidenheimer Seite der US-Amerikaner Jack Frawley. Beide Pitcher gestalteten die ersten 4 Innings unentschieden. Beide ließen nur je einen Run zu. Aber auch der beste Pitcher braucht ein zuverlässiges Team hinter sich. Frawley hatte dieses, Jan-Niclas Stöcklin leider nicht. Die junge Truppe der Tornados hat noch nicht die Erfahrung, die man in einem solch hochklassigen Duell benötigt. Im 5. Innings war es dann so weit, 2 Errors auf Mannheimer Seite führten zu 3 Runs für Heidenheim, alle unearned für Jan-Niclas. Nach einem Single gegen sich im 6. Inning, kam dann Matt Kemp für ihn. Eine Top Leistung von Jan-Niclas Stöcklin. Der Coach der Tornados musste im 6. und 7. Inning noch je einen Run auf seine Kappe nehmen, pitchte dann aber fehlerlos bis zum Ende durch.
Mit einem Feldspiel der Tornados ähnlich dem der Heideköpfe hätte es durchaus zu einem spannenden 2. Spiel kommen können. 3 Mannheimer Errors standen 0 auf Heidenheimer Seite entgegen. Am Schlag waren die Tornados sogar minimal besser: 9:8 Hits. Singles von Anton Helmig, Alexander Janotta, Dominik Höpfner, Jonathan Ellenbogen ließen die Fans hoffen. Christian Schuler war 2 für 4 (Single und Double), genau wie Jonathan Kurt Wagner, dem 2 Doubles gelangen.
Die Ergebnisse des Spieltages sehen auf den ersten Blick grausam für die Mannheimer Jungs aus. Wenn man allerdings etwas näher hinschaut, ist es nicht so schlecht bestellt. Die Verteidigung des jungen Tornados Teams muss stabiler werden, Marvin Appiah sollte wieder zum Team stoßen, der Spaß sollte weiterhin dabei sein, dann sollten noch Siege gelingen.