Kein Glück am Star Wars Day, Damen verlieren gegen Haar

Bei bestem Wetter fanden sich am zweiten Spieltag der Softballbundesliga die Gäste aus dem weit entfernten Haar bei München zum Home Opener der Tornados in Mannheim ein. Leider wünschten sich wohl zu oft die Fans des Heimteams am ersten offiziellen Star Wars Day sich in einer weit entfernten Galaxis zu befinden …

 

Spiel 1

Die Gastgeber begannen das erste Spiel wie am Spieltag zuvor mit Maria Wunder im Circle. Leider konnte weder Maria ihre souveräne Leistung vom Donnerstag wiederholen, noch konnte sie sich auf eine ähnlich stabile Verteidigung hinter sich verlassen. Während sie am Donnerstag in ihren fünf Innings des ersten Spiels lediglich einen unearned run hatte abgeben müssen, nahmen am Sonntag zu viele ihrer Pitches den fetten Teil der Platte mit und wurden so von einer gut aufgelegten Disciples Offense regelmäßig in Hits verwandelt. Kombiniert mit einer Reihe von uncharakteristischen Fehlern der Mannheimer Verteidigung brachte das 9 runs – nur 4 davon earned – auf Marias Konto, als sie nach 2 1/3 Innings vom Feld ging. Das Trainergespann setzte dann auf Lisa Frener, die dann auch etwas Ruhe ins Geschehen brachte. Die Kontrolleprobleme die sie in Karlsruhe unter schwierigen Wetterbedingungen noch plagten, hatte sie weitgehend abgelegt und auch die Verteidigung stand hinter ihr auch merklich sicherer. Insgesamt ließ sie in ihren 2 2/3 Innings nur einen unearned run zu. Leider konnte die Mannheimer Offensive mit dem Haarer Tempo nicht mithalten. Insgesamt sechs hits gegen Haars Elisa Diefenbach in Spiel 1 brachten zwar drei runs auf das Konto der Tornados, aber dies war nicht genug um die vorzeitige Niederlage nach 5 Innings mit 10:3 abzuwenden.

 

1 2 3 4 5 R H E
Haar 1 3 5 1 0 10 11 2
Mannheim 1 0 2 0 0 3 6 7

 

 

Spiel 2

Im zweiten Spiel sollte Lisa Frener ihre insgesamt solide Arbeit des ersten Spiels fortsetzen. Leider traf im zweiten Inning ihr schwächstes Inning mit dem schwächsten Inning der Mannheimer Defense im zweiten Spiel zusammen. So resultierten drei Errors, ein Walk und drei Hits in sechs runs, die das Spiel schon früh vorentschieden. Denn Mandy Philllips hatte die sich kaum wehrende Mannheimer Offense durchgängig gut im Griff. Nur Christin Poon konnte nach einem Single, einem Bunt von Nina Wunn, der sie nach einem Fehler der Haarer Verteidigung auf Drei brachte, und einem wild pitch einen Punkt für die Tornados verbuchen. Im dritten Inning führten drei Hits zu keinem zählbaren Ergebnis, da Athina Zuber, die sich durch einen schönen Bunt auf Base gebracht hatte, nach Mimi Kemmers Bunt das zweite Base zu weit überlief und von einer wachen Haarer Defense dort ausgemacht word. Nina Wunns Infield Single brachte die mittlerweile auf zwei vorgerückte Mimi Kemmer nur noch auf Drei, bevor auch dieses Inning durch ein Ground Out beendet wurde. Den Disciples gelangen gegen die im vierten Inning eingewechselte Nina Wunn drei weitere unearned runs, was genügte um auch dieses Spiel mit 9:1 und diesen insgesamt vergessenswerten Spieltag vorzeitig zu beenden. Aus Mannheimer Sicht lässt sich wohl nur noch Christin Poons 3-6 Tag an der Platte mit einem RBI. Sie hat somit ihre Saison 8-13 begonnen und fährt damit den Lohn für ihre harte Arbeit diesen Winter ein.

 

Versöhnlich stimmte letztendlich, dass die in Kooperation mit der DKMS organisierte Informationsveranstaltung ausreichend Spenden erbrachte, um drei neue Registrierungen zur Stammzellenspende zu ermöglichen. Am kommenden Samstag wird dann das Heimspiel der BL-Damen wie mittlerweile bei den US-Profis am Muttertagswochenende üblich unter dem Motto der Brustkrebsfrüherkennung stehen. Mit einer Flut von Pink wird zu rechnen sein.

Im Verlauf des Abends wurde dann doch der Grund für den miserablen Tag gefunden. Co-Trainer Karin Lorenz hatte das inoffizielle Team-Maskottchen zu Hause vergessen. Da muss wohl die dunkle Seite der Macht im Spiel gewesen sein.