Siegteilung an Fronleichnam

Am Fronleichnam trafen in Mannheim zum ersten Mal in der Saison 2016 der Vizemeister aus Neunkirchen auf den Pokalsieger aus Mannheim. Es entwickelte sich in beiden Spielen Pitcherduelle, auch wenn das Ergebnis des ersten Spiels dies auf den ersten Blick nicht vermuten lässt.

Im ersten Spiel des Tages standen sich Hannah Grundmann und Mona Hörner gegenüber. Mannheim erwischte den besseren Start und Christin Poon konnte durch Amira El-Ayoubis 2-Out Single den ersten Run in der unteren Hälfte des ersten Innings markieren. Der Spielstand von 1:0 für die Gastgeberinnen hatte bis in das 5. Inning bestand, denn Grundmann und Hörner hatten die gegenerischen Batter gut im Griff. Grundmann schickte in 6 Innings 6 Mannheimerinnen per Strike Out zurück auf die Bank und strandete in den Innings 2-4 eine Mannheimer Läuferin am dritten Base. Ähnlich effektiv agierte Hörner, die in 7 Innings 12 Nightmares ein K verpasste und insgesamt 10 Läuferinnen auf Base strandete. Nur im 6. Inning konnten die Nightmares Hits von Maike Ogink und Jana Rogge zu einem Run kombinieren. Zu dem Zeitpunkt hatten die Tornados allerdings schon weitere vier Runs auf ihr Konto gebracht. Mit zwei Aus im 5. Inning wurde Grundmann von ihrer Defense verlassen. 3 Errors, ein Wild Pitch bei 2 Strikes und ein 2-RBI Single von Mimi Kemmer verschafften Hörner ein beruhigendes Polster, das für den Rest des Spiels nie ernsthaft in Gefahr geriet. Neben Hörners ausgezeichneter Leistung im Circle muss Christin Poons Leistung erwähnt werden. Sie war die einzige Mannheimerin, die in der Offense mehr als einen Hit (1B, 2B) auf ihr Konto bringen konnte. Außer den 12 K’s musste die Mannheimer Verteidigung noch für 9 Aus sorgen. In 7 dieser 9 Aus war Poon entweder durch Assist (2x) oder Put Out (5x) verwickelt.

Das zweite Spiel verlief wie Pitcherduelle traditionell verlaufen – viele Strike Outs, wenig Hits und ein bis zwei kritische Situationen erweisen sich als spielentscheidend. Sowohl Janneke Ogink (11K, 2BB, 4H) als auch Lori Spingola (7K, 1BB, 5H) hatten die gegnerische Schlagreihen gut im Griff. Im dritten Inning wurde das Spiel dann bereits entschieden, als die Nightmares eine Chance nutzten und die Tornados eine verspielten. Maike Ogink war mit einem Aus durch Single auf Base gekommen und mit zwei Aus platzierte Liz Lukas ein Single an die Right Foul Line. Der Wurf an 3B konnte dort nicht unter Kontrolle gebracht werden, was Ogink umgehend zur 1:0 Führung nutzte, bevor Spingola das Inning durch ein Strike Out beendete. In der unteren Hälfte des Innings hatten dann die Mannheimerinnen die einzig wirklich gute Chance den Ausgleich herzustellen.

Mimi Kemmer war durch ihr 5. Triple der Saison mit einem Aus in Scoring Position, als Christin Poon von ihrem glückliches Händchen dieses Tages verlassen wurde und es ihr bei einem Squeeze Play nicht gelang, den Bunt fair zu platzieren. Den Tornados gelang es in der Folge nicht zu punkten und die Nightmares fuhren sichtlich zufrieden mit einem Split im Gepäck nach Hause, über den sich auch die Gastgeberinnen angesichts ihrer dürftigen Offensivleistung nicht beschweren konnten.

Oliver Samstag / Coach