Split gegen Bad Homburg 5:9 und 4:2

Anton Helmig, auf dem Mound gegen Bad Homburg

Wie gegen Tübingen schienen auch bei dem Doubleheader der Tornados gegen die Bad Homburg Hornets zwei gleichwertige Teams aufeinander zu treffen. Während in Spiel 1 ein wahres Error Festival ablief (Tornados 6, Hornets 3), zeigte man sich in Spiel 2 von einer besseren Seite. Hier war dann nur noch 1 Error für jedes Team zu verbuchen.

Spiel 1

Inning 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Bad Homburg 5 0 0 2 0 2 0 0 0 9 9 3
Mannheim 0 0 0 0 5 0 0 0 0 5 9 6

Es war nicht der Tag des Phillip Höhlein. Er startete unglücklich für die Tornados, gab gleich zu Beginn drei Singles ab und walkte zwei Batter. 5 Runs resultierten daraus noch bei 0 Aus. Coach Matt Kemp blieb keine Wahl, er beendete schon im ersten Inning den Arbeitstag des sonst so starken Phillip Höhlein.

Jonathan Wagner, Catcher

Jonathan Wagner, Catcher

Youngster Anton Helmig übernahm das Amt des Pitchers. Er bereitete dem Schlaghunger der Hornissen erst einmal ein Ende. Anton stand für 6 Innings auf dem Mound, gab lediglich 5 Hits ab. Von den 4 Runs, die sich in seiner Zeit auf dem Mound gegen Mannheim auf dem Scoreboard wiederfanden, hatte er lediglich 2 zu verantworten. 3 Errors der Tornados, allein in Inning 6, schienen der jungen Truppe den Mut zu nehmen. Dahin war die Hoffnung, dem Spiel noch einmal eine Wende geben zu können, hatte man doch in Inning 5 auf 7:5 verkürzen können. Nun stand es jedoch 9:5. Für die Tornados kam ab Inning 7 Christian Schuler auf den Hügel. Er hielt den Bad Homburger Angriff kurz und ließ keinen weiteren Run mehr zu. Kyle Waddel, Pitcher auf Seiten des Gegners, hatte nur einen der 5 Mannheimer Runs in Inning 5 zu verantworten. Er lieferte ein complete game ab und ließ der Offense der jungen Mannheimer keine Chance, weitere Runs über die Platte zu bringen.

Am Schlag zeigten sich die Tornados mit 9 Hits verbessert. Anton Helmig und Christian Schoupal mit je 2 für 4 und Steffen Thielsch mit 2 für 5 waren für 6 dieser 9 Hits verantwortlich. Auch die Hornets hatten 9 Hits zu verzeichnen. Den Unterschied zwischen den beiden Teams machten die 6 Errors auf Mannheimer Seite.

Spiel 2

Inning 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Bad Homburg 1 0 0 0 0 1 0 0 0 2 9 1
Mannheim 1 0 0 0 2 0 0 1 X 4 11 1

Das zweite Spiel stand offensichtlich im Interesse der Mannheimer Truppe. Jan-Niclas Stöcklin startete nicht Spiel 1, wie es sonst für den Nationalspieler üblich war, sondern Spiel 2. Jan-Niclas lieferte eine tolle Partie ab und zeigte, warum er zur Auswahl der Deutschen Nationalmannschaft gehört. Mit Pitches bis zu 89 Meilen stellte er einige Spieler der Bad Homburger Offense 6 Innings lang vor Probleme. Sein gegenüber, Elliot Glynn, stand Jan-Niclas jedoch in nichts nach und lieferte seinerseits ebenfalls eine sehenswerte Partie ab.

2013-07-13_BBBL_Team
Beide Teams konnten gleich im ersten Inning einen Run erzielen. Es war auf Mannheimer Seite Alexander Janotta, der Jonathan Wagner mit seinem Hit nach Hause schickte. Das 1:1 nach Inning 1 hatte bis ins 5. Inning Bestand. Lead-Off war jetzt Christian Schoupal, der einen Single vorlegte. Julian Prade schob Christian Schoupal mit einem Opferschlag auf das 2. Kissen. Jonathan Wagner ließ mit seinem mächtigen Double dann Schoupal über die Platte laufen und durfte dann selbst durch den Hit von Michael Durham auf sie treten. Die Tornados führten 3:1. In Inning 6 konnte Bad Homburg durch einen RBI von Spencer Payne auf 3:2 verkürzen.

Ab Inning 7 übernahm Matt Kemp die Verantwortung auf dem Mound für die Tornados. Auch Kemp, Coach der Mannheimer Truppe, lieferte eine fehlerfreie Partie ab und ließ in den letzten 3 Innings keine Runs mehr zu. Selbst konnten die Tornados allerdings im letzten Inning durch einen Hit von Steffen Thielsch und einem Double von Christian Schoupal noch einen Run nachlegen, Endstand der Partie 4:2.

Das zweite Spiel ließ beim Mannheimer Publikum wieder Freude aufkommen. Nur jeweils 1 Error auf beiden Seiten ermöglichten ein schön anzuschauendes und spannendes Spiel. In der Verteidigung ließen Plays des Shortstops Michael Durham die Zuschauer mit der Zunge schnalzen, genau wie die Plays im Centerfield von Dominik Höpfner. Und auch die Offense der Tornados zeigte sich stark mit 11 Hits gegen Elliot Glynn auf dem Mound für die Hornets. Mit 2 für 3 war Jonathan Wagner der erfolgreichste Hitter des Mannheimer Teams, gefolgt von Alexander Janotta, Marius Jellonnek und Christian Schoupal mit 2 für 4. Schoupal zeigte sich an der Platte stark verbessert, war er es doch, der auch im ersten Spiel 2 für 4 geschlagen hatte, also einen Average in diesem Doubleheader von 500 vorzuweisen hat.

Es sind die Errors der Tornados, die das Team das eine um das andere Mal sieglos vom Platz gehen lassen. Dass es auch fast ohne geht, war in Spiel 2 zu sehen.