Zwei knappe Siege für die Tornados

Bei bestem Baseballwetter wollten rund 250 Fans den Saisonauftakt erleben und wurden für ihr Kommen mit zwei spannenden Spielen und dem letztlich besseren Ende für Mannheim belohnt.

Spiel 1

Inn. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
HOM 0 2 3 0 0 0 0 0 0 5 3 3
MAT 0 4 0 0 1 0 2 0 X 7 8 4

Franke trat gegen Ackermann zu einem Spiel an, das lange hin-und her wogte. Dabei kam es gleich zu Beginn zu einem sehr seltenen Call, der etlichen  Zuschauern wohl unbekannt war. Bei einem Aus war Torraine an die Platte gekommen und wurde per Penalty Strike zurück ins Dugout geschickt.

Im 2. Innning gingen die Hornets dann zunächst mit 2:0  in Führung. Die Antwort der Tornados erfolgte umgehend. Dabei setzte Tornados-Kapitän Lutz ein erstes Ausrufezeichen dieses Spieltages. Nach zwei Walks und einem Hit by Pitch waren die Bases geladen als Lutz mit seinem 3-Run-Triple die Mannheimer in Führung brachte. O’Connor war es im Anschluss dann vorbehalten mit seinem Single auch noch Lutz zum 4:2 für Mannheim über die Platte zu bringen.

Die Hornets gaben aber nicht klein bei und so wendete sich das Blatt bereits im 3. Inning wieder. Unterstützt von ein paar Unsicherheiten der Mannheimer Verteidigung erzielten die Hornets 3 Runs zur erneuten Führung von 5:4.

Im 5. Inning konnten die Tornados dann wieder ausgleichen. Wagner war mit einem Single auf Base gekommen und rückte dann bei einem missglückten Pickoff-Versuch bis ans dritte Kissen vor. Janotta’s Single brachte ihn dann mt seinem Single zum Ausgleich über die Platte.

Im 7. Inning wendete sich das Blatt dann endgültig zugunsten der Tornados. Nach seinen ersten Würfen wurde Ackermann durch Nobles auf dem Hügel ersetzt. Die Mannheimer luden zunächst die Bases und bei einem Aus war es dann Lutz, der mit seinem Sac Fly ins Rightfield Wagner zur Führung nach Hause schlug. O’Connor konnte dann mit seinem Single die Führung auf 7:5 ausbauen. Daran änderte sich danach auch nichts mehr, da sich beide Mannschaften in der Verteidigung keine Blöße mehr gaben. Für Franke war dies auch gleichbedeutend mit einem weiteren Win in seiner Karriere in einem Complete Game.

Spiel 2

Inn. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
HOM 0 4 0 0 0 0 5 0 0 9 10
MAT 1 0 0 1 2 2 4 0 X 10 9

Da der neue amerikanische Pitcher der Tornados, Mark DeVincenzi, verletzungsbedingt nicht starten konnte, übernahm Höhlein für ihn den Job auf dem Hügel und trat in der zweiten Begegnung gegen Wiggins an.

Mannheim ging gleich im ersten Inning in Führung. Nach Singles von O’Connor und Lutz brachte Botha mit seinem Single den Amerikaner zum 1:0 nach Hause.

Die Hornets konterten im 2. Inning auf spektakuläre Weise. Bei 2 Aus waren die Bases geladen. Torreira gelang dann mit seinem mächtigen Schlag über den Rightfield-Zaun ein Grand-Slam-Homerun zur 4:1 Führung für Bad Homburg. Die Tornados schienen zunächst ein wenig geschockt, fingen sich dann aber dem 4. Inning wieder, während den Hornets bis ins 7. Inning nichts mehr gelingen sollte. Bei 2 Aus war Egetmeyer auf Base gekommen. Wiggins lud dann mit zwei Walks die Bases und musste dann noch durch einen weiteren Walk einen Run hinnehmen.

Im 5. Inning gelang Mannheim dann zunächst der Ausgleich.Lutz und Appiah waren bei einem zwischenzeitlichem Strikeout auf Base. Wagner’s Single brachte dann Lutz und der Sac Fly von Egetmeyer auch noch Appiah über die Platte. Damit nicht genug. Im folgenden Inning packten die Tornados zwei weitere Runs zur Führung drauf.

Dafür sorgte zunächst einmal Höpfner zum Auftakt des Innings mit einem Single-Homerun über den Leftfieldzaun (meines Wissens der erste Homerun von ihm vor heimischem Publikum in einen Bundesligaspiel). Nach anschließendem Walk für Franke war für Wiggins die Arbeit auf dem Mound beendet. Ullrich übernahm für ihn den Job. Er konnte aber auch einen weiteren Run für die Mannheimer nicht verhindern.

Mit dem, was danach folgte, hatte aber wohl keiner der Zuschauer gerechnet. Die Hornets kamen mit Macht zurück ins Spiel und es schien fast, als könnten sie es gänzlich zu ihren Gunsten drehen. Es folgte ein 7. Inning, das man in dieser Form nicht alle Tage geboten bekommt. Spannung, Emotionen, ein Wechselbad der Gefühle – eben alles, was den Baseballsport auch so attraktiv macht.

Dem Hit by Pitch für Wehrheim ließ Torreira ein RBI-Triple folgen. Durch einen Wild Pitch kam er dann zum Ausgleich nach Hause. Nach Singles von Czekalla und Martinez lud Höhlein mit einem Walk die Bases. Coach Bull nahm Höhlein vom Mound und verhalf Ewart mit seiner Hereinnahme zu seinem Debüt in der Bundesliga. Er kam zwangsläufig nicht unbeschadet aus dieser Situation heraus, aber konnte danach zeigen, welches Potential in ihm steckt. Es gelangen ihm gleich 2 Aus aber danach sorgten ein Hit von Czekalla und die Walks für Netz und Nobles, sowie ein Balk, für die 9:6 Führung der Hornets.

Die Tornados wollten das aber nicht so hinnehmen und drehten ihrerseits den Spieß wieder um. Die Batter vor und nach dem Single von Ellenbogen wurden zwar ausgemacht, aber drei Walks in Folge brachten den nächsten Punkt für Mannheim. Es war dann Botha, der zeigte, was er am Schlag alles kann. Mit seinem 3-Run-Double brachte er Mannheim mit 10:9 in Führung. Die Hornets wechselten daraufhin nochmals den Pitcher und brachten Cormier.

Dies sollte allerdings nichts mehr nützen. Ewart aber zeigte keinerlei Nerven mehr und die Verteidigung der Tornados unterstützte ihn dabei. Er beendete das Spiel mit seinem zweiten Strikeout bei seinem Bundesligadebüt und wurde von allen zu Recht dafür gefeiert.

Scoresheets: Spiel 1 Home & Guest / Spiel 2 Home & Guest

Leroy Ewart mit Georg Bull nach seinem ersten Pitching Erfolg in der BL