Alptraum-Ende gegen die Nightmares am Vatertag

 

Am Vatertag hatten es die Damen der Tornados mit dem amtierenden Vizemeister, Deutschlandpokalsieger und aktuellen Tabellenführer der Bundesliga, den Neunkirchen Nightmares, zu tun. Ursprünglich war der Spieltag für den Muttertag vorgesehen gewesen, aber da man dem Gesuch von Hamburg, die Spiele in Mannheim am 10.05. zu spielen, nachgegeben hatte, war es zu einer Verlegung auf diesen Nachholspieltag gekommen.

Spiel 1

Die Tornados starteten zum ersten Mal in dieser Saison mit Nina Wunn im Circle und im ersten Inning konnte sie sich nach einem Lead-off Single von Malia Theissen noch schadlos halten. Sie konnte in den zwei folgenden Innings zwar bis auf einen Fall den Walk vermeiden, was den Tornados in Hamburg im ersten Spiel ernste Probleme bereitet hatte, aber der Angriff des Tabellenführers zeigte sich von seiner besten Seite und brachte mit insgesamt zehn Hits sieben Runs über die Platte. Nach dem Wechsel auf Lisa Frener im Pitcher Circle bot sich dann ein gänzlich anderes Bild. Die Nightmares kamen weiterhin zu Läufern auf den Bases, aber nachdem Arlene Quinn das vierte Inning mit einem Single begonnen und durch ein schönes Double Play von Lisa Frener über Mimi Kemmer an Short Stop zu Lori Spingola an First Base gleich wieder von den Bases genommen wurde, gab Frener im vierten Inning zwei Walks und im fünften Inning wieder nach zwei schnellen Aus drei Walks ab, bevor jeweils das dritte Aus weiteren Schaden verhindern konnte. Aber die Nightmares hatten bereits sieben Runs auf ihrem Konto und die Tornados konnten außer einem Single von Lead-Off Mimi Kemmer und zwei Singles von Christin Poon in der Offensive an diesem Tag nichts gegen die gut aufgelegte Janneke Ogink erreichen. So musste man sich nach fünf Innings mit 7:0 geschlagen geben.

 MA-NK-Mimi

Spiel 2

Mit dem Vorsatz den Nightmares ein Spiel abzunehmen, gingen die Damen in die zweite Begegnung des Tages, in der ein Duell der amerikanischen Pitcherinnen zu erwarten war. Lori Spingola startete zum zweiten Mal für die Tornados und Rachel Glazebrook stand zum ersten Mal für die Nightmares im Circle. Die Erwartungen hinsichtlich der Pitcherleistungen wurden voll erfüllt. Spingola, die in Hamburg nur durch einen Hit By Pitch von einem Perfect Game getrennt worden war, startete auch gegen die Nightmares mit vier perfekten Innings. Glazebrook gab zwar im ersten Inning Singles an Mimi Kemmer und Fridi Meinck und im dritten Inning einen Walk an Christin Poon ab, aber erst im vierten Inning brachten Singles von Fridi Meinck und Lori Spingola und ein Überwurf an 1B durch Liz Lucas nach einem Bunt von Nina Wunn, den ersten Run für die Tornados.

Aber im fünften Inning wachte auch der Angriff der Nightmares auf. Liz Lucas eröffnete das Inning mit einem Single, wurde dann aber per nach einem Pop-up Bunt von Janneke Ogink per Appeal Play am ersten Base ausgemacht. Singles von Maaike Ogink und Rachel Glazebrook führten nach einem Strike Out von Julia Haberl nicht zu Runs für die Nightmares. Auch die Tornados vergaben die Chance auf weitere Punkte im fünften Inning. Ein lead-off Single von Mimi Kemmer gefolgt von einem Error von Klara Neumann bei Christin Poons Bunt brachten zwei Runner bei keinem Aus auf Base. Mimi Kemmer wurde dann von Maaike Ogink und Arlene Quinn beim Versuch das dritte Base zu stehlen ausgeworfen und Sabrina Hemmerichs harter Grounder zu Liz Lucas brachte das zweite Aus. Fridi Meinck erarbeitete sich einen Walk, bevor Steff Teismann mit einem Grounder zu Malia Theissen das Inning beendete.

Nachdem sowohl die Tornados als auch die Nightmares im sechsten Inning keine ernsthafte Gefahr erzeugen konnten, gingen die Gastgeber mit einer denkbar dünnen Führung von 1:0 in das siebte Inning. Liz Lucas eröffnete die Aufholjagd mit einem Double ins Right Center Field. Wieder blieb ein Bunt von Janneke Ogink etwas länger als gewünscht in der Luft hängen, aber dieses Mal konnte er weder direkt gefangen noch von der Verteidigung der Tornados zu einem Aus verwertet werden. Ogink rückte sofort auf Zwei vor und brachte somit den Go-ahead Run in Scoring Position. Auf den Ground Ball von Maaike Ogink schlug dann das Desaster vollends zu. Fridi Meinck konnte den Ball zwar unter Kontrolle bringen, musste aber nach einem kurzen Blick über die Schulter auf Lucas den Wurf abbrechen, weil Steff Teismann das erste Base noch nicht erreicht hatte. Dabei verlor sie die Kontrolle über den Ball und dieser rollte zum Entsetzen aller Mannheimer zwischen erstem und zweitem Base ins Right Field und erlaubte es beiden Läufern zu punkten und Maaike Ogink bis ans dritte Base vorzurücken. Die Führung war verspielt, auch wenn die nächsten drei Batter problemlos aus gemacht werden konnten. Doch die Tornados gaben sich noch nicht geschlagen. Mit zwei Aus erarbeitete Christin Poon einen Walk und Sabrina Hemmerich erreichte durch ein Infield Single das erste Base. Die Nightmares gaben Fridi Meinck ein Intentional Base on Balls und entschieden sich mit Bases Loaded und dem Winning Run an Zwei ihr Glück mit Steff Teismann zu versuchen. Diese Strategie war von Erfolg gekrönt und die Nightmares gingen mit dem Sieg vom Feld.

Die Enttäuschung der Tornados war zu verstehen. Man hatte durchaus leichtes Übergewicht gehabt. Sechs Hits zu fünf. Vier Walks zu null. Elf Strike Outs zu acht. Beide Teams hatten zwei Errors begangen. Der letzte Error der Tornados war zu kostspielig gewesen. Aber die nächste Gelegenheit kommt immer. Für die Tornados als Team ist das erst am 15.06. gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Wesseling der Fall. Bis dahin wird Sabrina Hemmerich am 07. Juni die Gelegenheit ergriffen haben, Tornados Center Fielder Dominik Höpfner das Ja-Wort zu geben. Nicht alle herzergreifenden Ereignisse geschehen auf einem Softball Diamond.

MA-NK-Huddle