1:2 & 9:8 Split gegen Kaiserslautern Bears

Tornados 2 – ein laues Lüftchen.

Spiel 1:
Nicht gerade in Bestform präsentierten sich die Tornados 2 Mannschaft im Meisterschaftsspiel gegen die Kaiserslautern Bears. Das Vorhaben, den Kontakt zur Tabellenspitze nicht zu verlieren, so wie Druck auf die vorderen Mannschaften auszuüben, ging daneben. Man musste sogar froh sein, das zweite Spiel dieses Doubleheaders noch in allerletzter Sekunde gewinnen zu können.

Es war ein Spiel der beiden Pitcher Julien Frank, Tornados, und Mike Göring, Kaiserslautern. Weitgehend beherrschten sie ihre gegnerischen Schlagreihen, so dass kein hohes Spielergebnis zusammen kam.

Im 1. Inning konnte keine der beiden Mannschaften Akzente setzen. Im 2. Inning sollte sich das leider ändern. Mannheim erlaubte sich zwei Errors am 1. Base und Kaiserslautern ging mit 2:0 in Führung.

Trotz intensiver Bemühungen in den Innings 2, 3, 4 und 5, wollten keine Runs gelingen. Immer wieder waren die Bases 2 & 3 belegt, doch der entscheidende Hit zur Ergebniskorrektur wollte einfach nicht gelingen. Die Keulen schwiegen.

Im Gegenteil, im 6. Inning konnten die Tornados von Glück reden, dass die Bears nicht noch weiter davon zogen. Ein weiter Schlag ins Outfield, bei Bases 1 &2 belegt, konnte Centerfielder Matthias Downey Handschuh genau zu Catcher Micha Roth zurück werfen. Der heranbrausende Lautrer Bear verfehlte minimal die Homeplate, so dass der Tornados Catcher ihn hinter der Platte zum 3. Out taggen konnte.

Trotzdem kam noch etwas Spannung im 7. Inning auf. Zuerst wurden die Gäste mit 1-2-3 gleich wieder ins Dugout geschickt, bevor die Tornados bei zwei Outs zur Aufholjagd bliesen. Michi Wingendorf erreichte nach Walk die 1. Base. Jonathan Wagner schob Michi mit einem Double Hit zur 3. Base vor. Ein weiterer Walk brachte Micha Roth auf die Base, nun waren alle Bases geladen. Ein Hit by Pitch, den Konny Geist traf, brachte den 1:2 Anschluss Run, alle Bases immer noch geladen. Leider hatte der letzte Tornados Batter nicht die nötige Geduld am Schlag. Anstatt beim Count von 3:1 über Full Count zu gehen, der nächste Pitch hätte ja auch ein Ball werden können, schwang er seinen Schläger. Den leichten Ball fischte sich Mike Göring vom Boden, Wurf an die 1. Base, und die Messe war gelesen.
Eine unerwartete, aber nicht unverdiente Niederlage handelten sich die Tornados2 ein, wenn man bedenkt, dass sie nur zwei Hits in dieser Begegnung zustande brachten.

Spiel 2:
Da der etatmäßige Pitcher für das zweite Spiel, Parick Zachler, wegen Krankheit ausfiel, musste Simon Skalik Patrick auf dem Mound vertreten.
Und pünktlich zu Beginn der zweiten Partie fing es an zu regnen.
Simon startete optimal mit einem Strike Out in das 1. Inning. Doch schon der zweite Schlagmann aus der Barbarossa Stadt setzte den Ball zur 1:0 Führung für die Gäste über den Zaun. Dabei blieb es.
Nach dem 2. Inning musste das Geschehen durch eine halbstündige Regenpause unterbrochen werden. Die Bears kamen optimal aus der Regenpause in das 3. Inning zurück und zogen durch Error und Hit auf 3:0 davon. Die Tornados hatten in diesem Abschnitt noch nichts Zählbares entgegen zusetzen.

Die Gäste aus der Pfalz kamen einfach besser mit dem nassen Ball zurecht. Im 4. Inning erhöhten sie durch Hits, Walks und Wild Pitches auf 6:0, bis endlich in der unteren Hälfte dieses Innings auch die Tornados endlich scoren konnten. Bei zwei Outs und Bases loaded führten zwei Wild Pitches zu den ersten beiden Runs der Hausherren. Nach weiterem Wild Pitch und Walk brachte Jonathan Wagner mit einem 2 RBI Single die Tornados auf 4:6 heran. Nun war die Zeit von Gummiarm Mike Göring endgültig abgelaufen, der auch in das zweite Spiel startete und nun nach fast elf Innings den Hügel verließ.
Seinem Nachfolger, Frank Stöcklin, gelang postwendend das dritte Aus.

Im 5. Inning nun auch Pitcherwechsel bei den Tornados, Christian Schuler ersetzte Simon Skalik. Christian liess in diesem Inning keine Runs zu. Die Tornados kamen noch näher an ihren Gegner heran, Matthias Downey verkürzte in der unteren Hälfte auf 5:6.

Aber auch die Lautrer hatten ihr Pulver noch nicht verschossen. Bei Bases loaded erhöhten sie im 6. Inning, bei einem Aus, zuerst auf 5:7, danach auf 5:8, nachdem der Tornados Shortstop, immer noch Bases loaded, nach langem Überlegen an die erste Base warf und der Runner save war. Ein Double Play verhinderte Schlimmeres.
Mannheim gelang im Nachschlagen nach einem Triple Jonathan Wagners und Hit Micha Roths das 6:8.

Im 7. Inning geschah dann das, was kein Mannheimer mehr für möglich gehalten hatte. Nachdem das erste Halbinning 1-2-3 beendet worden war, kamen die Tornados zum letzte Mal an den Schlag. Das erste Aus kassierten sie gleich an der ersten Base. Simon Skalik kam durch Error auf das erste Base. Nach Hit von Christian Schuler war Simon Skalik auf dem dritten Base Er verkürzte nach Hit von Jonas Knapp auf 7:8, Bases 1 & 2 belegt. Danach ging Marc Jakob Fly out. Zwei Aus nun, als Jonathan „Kurt“ Wagner zum alles entscheidenden Schlag ausholte. Nach dem Motto: All or nothing oder Kurt kennt keine „Knade“ schlug er den Ball ins linke Centerfield, Kurt war save und Christian Schuler und Jonas Knapp überquerten problemlos zum alles entscheidenden 9:8 Sieg die Homeplate und lagen sich freudestrahlend in den Armen.
Ein schon sicher geglaubter Sieg wurde den Kaiserslautern Bears in allerletzter Sekunde noch aus den Händen gerissen und Kurt mit einem Schlag zum Helden gemacht.

Bericht und Bilder: Hermann Frank