Tornados2 zittern sich zum ersten Sieg

Bei typischem Aprilwetter, typischer hätte es nicht sein können bei Sonne, Regen schwarzen Wolken und Gewitterdonnern, starteten die Tornados2 etwas holprig in die neue Saison. Trotzdem gelangen bei der Saison Heimpremiere mit 13:12 und 20:0 zwei Siege, wie sie nicht unterschiedlicher hätten ausfallen können.
Das Auftaktspiel des ersten Spieltages hatte sich die Tornados2 Mannschaft wahrscheinlich etwas leichter vorgestellt. Den Dreieich Vultures merkte man nicht an, dass sie gerade erst in die Regionalliga Süd-West aufgestiegen waren. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Hessen beinahe als Überraschungssieger das Spielfeld verlassen hätten, doch sie konnten einfach den Sack nicht zumachen.

1. Spiel:
Die Tornados begannen mit Pitcher Julien Frank auf dem Mound und Micha Roth hinter der Platte. Doch die T`s starteten verhalten in diese Partie. Pitcher Julien Frank wurde gleich mit einigen Hits eingedeckt. Dreieich führte schnell mit 2:0 im 1. Inning. Die Hausherren hatten vorerst noch keine geeignete Antwort darauf. Im Gegenteil, Dreieich erhöhte im 2. Spielabschnitt schnell auf 4:0, so hatten es sich die Jungs um die Coaches Conny Geist und Luke Matthews nicht vorgestellt. Doch mit den ersten drei Runs der Tornados war man wieder am Gegner dran. Ganz so leicht ließ dieser sich aber nicht abschütteln, zwei weitere Runs im 3. Inning sorgten für eine 6:3 Führung der Gäste.

Im Nachschlagen verkürzten die Tornados zwar um einen Run, doch wie gewonnen, so zerronnen, Dreieich stellte im 4. Inning den alten Abstand zum 7:4 wieder her. Zuvor musste Pitcher Julien Frank seinen Platz an Tim Beigel abgeben. Tim lud sich die Bases, kam aber noch glimpfig mit nur einem Run aus diesem Inning heraus kam. Im 5. Inning konnte Dreieich erstmals keine Runs erzielen, was sich die Tornados zu Nutze machten. Fünf Runs, bei geladenen Bases, durch Hits von Christian Schuler, Christian Gogolok, Jonathan Ellenbogen, double Hit Philipp Höhlein und ein sauber gelegter Bunt Alexander Janottas brachten die Wirbelwinde zum ersten Mal, mit 9:7, in Front. Doch so leicht gaben die Gäste nicht bei. Nach einem Sac Fly, wiederum bei geladenen Bases, im 6. Inning verhinderte Jonathan Ellenbogen mit einem weitem Wurf aus dem Outfield, direkt zur Homeplate, den Anschlussrun. (Runner auf der 3. Base traute sich nicht zu sprinten, er wäre ins Verderben gerannt). Aber beim darauffolgenden Sac Fly war es dann soweit, nur noch 9:8 für die Einheimischen. Dem nicht genug, ein Hit by Pitch des Torados Pitchers brachte für Dreieich den 9:9 Ausgleich. Den Tornados gelang in der unteren Hälfte dieses Innings keine weiteren Runs. So ging man pari in das letzte Inning. Pitcherwechsel bei den Tornados, Jordan Dyer kam für Tim Beigel. Und auch dieser bekam gleich die Schlagkraft der Gäste zu spüren. Etliche Hits und drei Runs waren seine negative Ausbeute, die Tornados am Rande ihrer ersten Niederlage.


Aber es sollte glücklicherweise doch noch anders kommen. Zuerst lud sich der Dreieich Starting-Pitcher, bei keinem Aus, die Bases, ehe Leo Diaz mit seinem 2 RBI Hit für den 11:12 Anschluss sorgte. Pitcherwechsel nun auch bei Dreieich, der Starting Pitcher für das zweite Spiel sollte die knappe Führung verteidigen. Aber ein Sac Fly Christian Schulers ließ Jordan Dyer zum 12:12 Ausgleich scoren. Nun kam die Stunde von Alexander Roth. Zum ersten Mal eingesetzt in dieser Partie schlug er Leo Diaz mit einem Grounder zum Walk Off Hit nach Hause.
Das war eine ganz enge Kiste, wenn man bedenkt, dass Dreieich mit 14 Hits sogar einen Hit mehr schlug als die Tornados, das hätte ins Auge gehen können, doch der Kelch ging gerade noch einmal an den Wirbelwinden vorbei.

2. Spiel:
Unterschiedlicher hätten beide Spiele nicht sein können. Dreieich war im zweiten Spiel dieses Double Headers nur noch ein Schatten seiner selbst. Das konnte nach dem 1. Inning, das mit Patrick Zachler auf dem Mound und Mischa Roth hinter der Maske, begann, kein Mensch voraus sehen, denn die Tornados lagen zu diesem Zeitpunkt nur mit 1:0 in Front.

Foto Peter Roth

Was die Wirbelwinde im ersten Spiel vermissen ließen, holten sie, zum Leidwesen ihres Gegners, nun nach. Im 2. Inning gings dann schlagkräftig zur Sache. Nach Hits von Christian Schuler, Alexander Janotta, Philipp Höhlein, Micha Roth, Jordan Dyer und Leo Diaz lagen die Tornados jetzt schon uneinholbar mit 8:0 in Front. Dem nicht genug, im 3. Inning sollte es noch schlimmer für die Gäste kommen. Viele Hits der Tornados und Errors führten zu weiteren 12 Runs, wobei ein Home Run von Christian Schuler für das Highlight in diesem Abschnitt sorgte. 20:0 nach drei Innings war fast des Guten zu viel.

18 Hits der Tornados standen nur 2 Hits von Dreieich gegenüber. Die Hausherren hatten nun ein Einsehen und ließen ab dem 4. Inning die Keulen schweigen, so dass nach dem 5. Inning dieses Spiel, mit 10-Run-Rule und einem 20:0 Sieg der Tornados beendet war.
Schade für die sympathischen Gäste, die im ersten Spiel dem Sieg so nahe waren, dass sie nun so unter die Räder kamen. Sie sollten das zweite Spiel schnell vergessen, denn mit der Leistung aus Spiel eins können sie so manchem Gegner ein Bein stellen.

Artikel und Fotos: Hermann Frank

2 Responses

  1. norbert jäger sagt:

    Super Artikel, aber das mit den Fotos hat nicht geklappt,lassen sich nicht vergrösern ins richtige Format.
    Schade dass die neue Cap nicht auch konsequent getragen wird, so wie es der Vorstand vorgegeben hat. Wenn man eine neue Cap bessitzt, dann soll diese auch getragen werden,

  2. Hermann Frank sagt:

    Doch Herr Jäger, es geht, zweimal auf das Bild clicken, dann haben sie die richtige Größe.

    Was die Caps angeht, weiss ich nicht, ob die Spieler über irgendwelche Vorgaben informiert sind. Was noch viel uneinheitlicher ausieht, sind die drei verschiedenen Trikots, die die Spieler tragen. Das kommt daher, weil jede Tornados Mannschaft, in der Vergangenheit und bestimmt auch heute noch, ein anderes Tornados-Trikot hat, anstatt, dass jedes Team, von den T-Ballern bis zur 1.Mannschaft, einheitlich gekleidet sind. Dann käme ein solcher Wirr-Warr nicht mehr vor. Mit den Caps verhält es sich genauso. Zu viele verschiedene Caps kamen in den vergangenen Jahren in den Verkauf. In anderen Vereinen gibt es das nicht, dort geht es doch auch, nur bei den Tornados nicht!